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Demonstranten fordern in den USA schon lange die Abschaffung der Todesstrafe Demonstranten fordern in den USA schon lange die Abschaffung der Todesstrafe 

Papst: Todesstrafe abschaffen, Rehabilitierung von Tätern ermöglichen

Gegen die Todesstrafe hat sich Papst Franziskus an diesem Montag erneut über den Kurznachrichtendienst Twitter ausgesprochen. Am 10. Oktober begeht die Weltgemeinschaft den Tag gegen die Todesstrafe.

„Ich rufe alle Menschen guten Willens auf, sich weltweit für die Abschaffung der Todesstrafe einzusetzen“, so die knappe Aufforderung des Papstes. Die Gesellschaft könne „die Kriminalität bezwingen, ohne dem Täter endgültig die Möglichkeit zu nehmen, sich zu rehabilitieren“, mahnte Franziskus unter dem Hashtag #EndDeathPenalty.

Das Kirchenoberhaupt ruft immer wieder zum Einsatz gegen die Todesstrafe auf und ist in diesem Sinn auch selbst mehrfach tätig geworden. So hatte der Papst im August 2018 das klare ,Nein‘ der Katholischen Kirche im Katechismus einfügen lassen. Auch hatte er sich im vergangenen Oktober mit einem Gnadengesuch für einen zur Todesstrafe verurteilten Häftling an den zuständigen Gouverneur des US-Bundesstaates Missouri gewandt. 

Im September diesen Jahres betete die Weltkirche in der Intention des Papstes für eine Abschaffung der Todesstrafe. Vergangenes Jahr wurden noch in 18 Staaten Hinrichtungen vollstreckt. Kasachstan, das Papst Franziskus erst vor wenigen Wochen besucht hat, ratifizierte 2021 das Zweite Fakultativprotokoll zum Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte, das auf ein Ende der Todesstrafe abzielt. Papua-Neuguinea, die Zentralafrikanische Republik und Äquatorialguinea schafften 2022 die Todesstrafe ab.

(vatican news/kap - cs)

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10. Oktober 2022, 13:05