Papst nach Raketenangriff auf Ukraine: Eskalation vermeiden
Stefanie Stahlhofen - Vatikanstadt
Am Dienstag hatte es massive Raketenangriffe auf die Ukraine gegeben. Auch in Polen, das NATO-Mitglied ist, war ein Geschoss niedergegangen und hatte zwei Menschen getötet; Untersuchungen zur Herkunft der Rakete sind in Gang. Mehrere Nachrichtenagenturen meldeten unter Berufung auf US-Vertreter, dass es sich nach ersten Erkenntnissen um eine Flugabwehrrakete aus der Ukraine handle. Sie soll abgefeuert worden sein, um eine russische Rakete abzuwehren.
Noch ungeklärter Hintergrund
Papst Franziskus erwähnte den noch ungeklärten Vorfall allerdings nicht explizit bei seinem Friedensappell zum Ende seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz:
„Ich habe mit Schmerzen und Sorge die Nachricht eines erneuten und noch stärkeren Raketenangriffs auf die Ukraine vernommen, der Tote und Zerstörung vieler ziviler Infrastrukturen mit sich brachte. Beten wir, dass der Herr die Herzen all jener verwandeln möge, die noch immer auf den Krieg setzen und stattdessen den Wunsch nach Frieden für die gemarterte Ukraine siegen lassen möge, damit jegliche Eskalation vermieden und der Weg zu Waffenruhe und Dialog geöffnet wird", so das Kirchenoberhaupt.
Gebet für Opfer in der Türkei
„Ich erhebe mein Gebet für die unschuldigen Opfer des Terror-Attentats, das sich in den vergangenen Tagen in Istanbul ereignete."
Dann kam Franziskus noch einmal auf die Ukraine zu sprechen: „Unser unaufhörliches Gebet gilt auch der gemarterten Ukraine: Möge der Herr den Ukrainern Trost und Kraft schenken in dieser Prüfung und schenke er ihnen Hoffnung auf Frieden. Lasst uns für die Ukraine mit den Worten beten: ,Beeile dich, Herr.'"
(vatican news/diverse - sst)
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