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Tod im Mittelmeer: Papst trauert um ertrunkene Migranten

Papst Franziskus hat sich tief betroffen über die Nachricht vom Ertrinken zahlreicher Migranten vor der süditalienischen Küste gezeigt. „Ich bete für jene, die dort gestorben sind, darunter viele Kinder, für die Vermissten und für die Überlebenden“, sagte er beim Mittagsgebet am Sonntag auf dem Petersplatz. Auch zum Gebet für die Ukraine und für die Opfer des Erdbebens in Syrien und in der Türkei rief er auf.

Ausdrücklich dankte Franziskus allen, die den Gestrandeten Erste Hilfe leisteten und jenen, die sie aufnehmen. „Möge die Muttergottes diesen Brüdern und Schwestern helfen“, sagte der Papst.

Bei dem Schiffbruch vor der Ortschaft Cutro in Südkalabrien waren am Sonntagmorgen zahlreiche Migranten ertrunken. Italienische Medien berichteten von mehr als 40 angeschwemmten Leichen, darunter viele Kinder. Zahlreiche Menschen galten am Sonntagmittag noch als vermisst.

Reste des Bootes an der süditalienischen Küste
Reste des Bootes an der süditalienischen Küste

80 Migranten wurden von der Küstenwache, dem Roten Kreuz, der Feuerwehr und freiwilligen Helfern gerettet und in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Helfer im Einsatz. Die Überlebenden berichteten von mindestens 250 Personen auf dem Fischerboot, das in der rauen See in zwei Teile gebrochen war.
Helfer im Einsatz. Die Überlebenden berichteten von mindestens 250 Personen auf dem Fischerboot, das in der rauen See in zwei Teile gebrochen war.
Einige der Verstorbenen
Einige der Verstorbenen

Gebet für die Ukraine und für Erdbebenopfer 

Papst Franziskus erneuerte beim Mittagsgebet seinen Gebetsaufruf für das Kriegsland Ukraine und die Betroffenen des schweren Erdbebens in Syrien und in der Türkei: „Vergessen wir nicht die Tragödie des Krieges in der Ukraine, ein Jahr Krieg herrscht schon... Und vergessen wir auch nicht den Schmerz des syrischen und türkischen Volkes nach dem Erdbeben", so Franziskus.

Hier zum Hören

(vatican news/kna – pr)

 

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26. Februar 2023, 13:20