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Papst unterwegs in den Südsudan

Papst Franziskus ist auf dem Weg zur zweiten Etappe seiner Afrika-Reise: Um 10.49 Uhr hob der Flieger mit dem päpstlichen Tross an Bord vom internationalen Flughafen Kinshasas ab. Um 14 Uhr mitteleuropäischer Zeit wird Franziskus in Südsudans Hauptstadt Juba erwartet.

Es waren intensive Tage in der Demokratischen Republik Kongo, und noch an diesem Freitagvormittag, vor seiner Weiterreise, traf Papst Franziskus mit den 66 Bischöfen der 48 (Erz-)Diözesen des 95-Millionen-Landes zusammen. Wegen der unsicheren Lage konnte er nicht, wie eigentlich ursprünglich geplant, ins von Kinshasa 2000 Kilometer entfernte Goma im Osten des Landes reisen.

Ökumenische Friedensreise

Auch im Südsudan, dem jüngsten Staat der Welt, erwarten den Papst intensive Begegnungen. Bereits am Anreisetag wird er mit dem Präsidenten und dem Vizepräsidenten des Landes zusammentreffen, die er beide bereits im Vatikan zu einem ökumenischen Friedensgebet zu Gast hatte. Furore machte bei dieser Gelegenheit die Geste des Papstes, dass er den politischen Führern Südsudans in seiner innigen Bitte um Friedensbemühungen auch die Füße geküsst hatte. Sie sollten „Väter ihrer Nation“ werden, so der Papst eindringlich an die ehemals verfeindeten Politiker, die sich zu einer Regierung der nationalen Einheit verständigt hatten.

Neues Massaker

Kurz vor der Papstreise kam die Nachricht, dass die stockenden Friedensverhandlungen wieder aufgenommen werden sollten – eines der Hauptanliegen des Papstes und seiner Begleiter auf dieser ökumenischen Pilgerreise des Friedens. Zugleich gibt es immer wieder Gewalt; so wurde am Donnerstag ein Massaker an Zivilisten im Süden des Südsudan verübt. Mit dem Papst kommen der Moderator der schottischen Kirche Iain Greenshields und der Anglikaner-Primas Justin Welby in den Südsudan.

(vatican news - cs)

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03. Februar 2023, 11:10