Papst: Menschenhandel nimmt besorgniserregend zu
Stefanie Stahlhofen - Vatikanstadt
„Menschenhandel nimmt leider besorgniserregend zu. Besonders betroffen sind Migranten, Frauen und Kinder", so der Papst anlässlich des katholischen Weltgebetstags gegen Menschenhandel an diesem Mittwoch. Franziskus hat den Tag im Jahr 2015 ins Leben gerufen. Dieses Jahr steht er unter dem Motto „Unterwegs für Würde“ und bezieht besonders junge Menschen mit ein.
Netzwerke des Guten knüpfen
„Wir leben in schwierigen Zeiten, aber gerade diese Realität mahnt uns alle - besonders aber die jungen Leute - die Kräfte zu vereinen und Netzwerke des Guten zu knüpfen um das Licht, das von Christus und seinem Evangelium kommt, zu verbreiten. (...)
Missionare der Menschenwürde sein
Ihr werdet als Missionare der Menschenwürde gegen Menschenhandel und jegliche Form der Ausbeutung in die Welt gesendet. So wird ein besonderes Jahr der Einbeziehung der Jugend eingeleitet, das bis zum nächsten Welttag 2024 dauert", erklärt Franziskus. 15 Jugendliche aus allen Kontinenten, die sich in der katholischen Kirche engagieren, wurden diesen Mittwoch explizit als „Missionare für Menschenwürde und gegen Menschenhandel" ausgesendet.
„Ich wünsche mir, dass ganz viele eure Einladung annehmen, gemeinsam gegen Menschenhandel vorzugehen: Die begleiten, die von der Gewalt sexueller Ausbeutung und als Arbeitsklaven zerstört werden, an der Seite der Migranten und Vertriebenen sein, all jener, die einen Ort suchen, um in Frieden mit ihrer Familie zu leben. Mit euch, Jugendlichen, unterwegs sein, um mit Mut den Wert der Menschenwürde wieder stark zu machen!", bekräftigt Papst Franziskus in der Videobotschaft zum Weltgebetstag gegen Menschenhandel, den die katholische Kirche weltweit am 8. Februar begeht. Der Tag ist Gedenktag der heiligen Josefine Bakhita, einer ehemaligen sudanesischen Sklavin.
(vatican news - sst)
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