Papst empfiehlt zu Migration sein Schreiben „Fratelli tutti"
Franziskus empfing die Teilnehmer eines interreligiösen Seminars zur Aufnahme von Migranten und Flüchtlingen im Vatikan in Audienz, das noch bis 10. März in dem Städtchen Sacrofano nördlich von Rom stattfindet. Dort haben geweihte Frauen und Priester vor einem Jahr einen „Lehrstuhl zur Aufnahme" eingerichtet - ein katholisches Ausbildungsangebot für alle, die mit Migranten und Flüchtlingen Kontakt haben. Seit Montag gibt es dort einen 5-tägigen Workshop, der „anthrophologische und ethische Prinzipien" der Aufnahme in verschiedenen Religionen beleuchtet und auch auf „juristisch-wirtschaftliche Herausforderungen" von Aufnahme-Systemen eingehen will.
Der Papst betonte bei der Audienz, es sei wichtig, tatkräftig anzupacken, aber auch, sich ein paar Gedanken zu machen. Dazu legte er den Audienz-Teilnehmerinnen und -Teilnehmern sein Schreiben „Fratelli tutti" über die Geschwisterlichkeit und die soziale Freundschaft aller Menschen ans Herz.
In der Enzyklika aus dem Jahr 2020 geht es auch um die Aufnahme von Migranten. Unter Punkt 193 heißt es etwa: „Es gibt nämlich auch die Unentgeltlichkeit, die Fähigkeit, bestimmte Dinge einfach deshalb zu tun, weil sie an sich gut sind, ohne dass man dabei auf irgendeinen Ertrag hofft oder sofort eine Gegenleistung erwartet. So ist es möglich, den Fremden aufzunehmen, auch wenn es im Moment keinen unmittelbaren Nutzen bringt. Dennoch gibt es Länder, die für sich beanspruchen, nur Wissenschaftler und Investoren aufzunehmen."
(vatican news - sst)
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