Papst im Interview: Würde Priesterdasein nicht tauschen wollen
Stefanie Stahlhofen - Vatikanstadt
Er kennt Papst Franziskus gut, denn in seiner Zeit als Kardinal Jorge Mario Bergoglio und Erzbischof von Buenos Aires war Marcó Sprecher Bergoglios. Diesen Montag veröffentlichte Marcó für Infobae ein langes Interview mit Papst Franziskus, der nun exakt zehn Jahre Oberhaupt der katholischen Kirche ist. In dem Gespräch erklärt Papst Franziskus, dass er um „nichts in der Welt" das Priesterdasein tauschen würde. „Nachdem ich diese Erfahrung des Priesterseins gemacht habe. Mit all den Grenzen, Fehlern und Sünden, aber Priester". Er liebe es, anderen Menschen auf diese Weise dienen zu können, so der argentinische Papst.
Gute Stimmung und Offenheit unter den Kardinälen
Die Stimmung im Kardinalskollegium beschreibt Papst Franziskus in dem Interview als gut. Es gebe schon auch mal Meinungsverschiedenheiten, „aber das positive ist, dass sie dir sagen, was sie denken." Ihn sorge nur, wenn Leute Dinge nicht ansprächen. „Gottseidank wird im Kardinalskollegium kommuniziert. Sowohl zwischen jüngeren wie älteren Kardinälen. Wir können frei sprechen, ich weiß nicht, ob alle das tun, aber viele schon. Sie sagen mir dann manchmal, ,sei vorsichtig hiermit...`und ich sage ,Danke. Ich denke darüber nach und werde eine Lösung finden, so vielleicht...`. Manchmal sage ich aber auch: ,Schau, in dieser Sache gebe ich dir nicht Recht, weil....`Aber es gibt offenen Dialog."
Franziskus und die Augsburger Knotenlöserin
Franziskus`Botschaft an Kinder, Jugendliche, Alte, Kranke und Eltern
Guillermo Marcó hat das katholische Kirchenoberhaupt auch gebeten, einige kurze Botschaften an bestimmte Personengruppen zu richten. Hier was Papst Franziskus antwortete:
An Kinder: „Kümmert euch um die Großeltern. Besucht sie und lasst zu, dass sie euch verwöhnen."
An Jugendliche: „Habt keine Angst vor dem Leben. Steht nicht still, geht voran. Ihr werdet Fehler machen, aber der größte Fehler ist, stillzustehen, also geht voran."
An Mütter und Väter: „Verschwendet die Liebe nicht. Kümmert euch gegenseitig umeinander, so werdet ihr euch auch besser um eure Kinder kümmern können."
An Kranke: „Puh, das ist schwierig. Geduld zu raten, liegt auf der Hand. Ich habe keine Geduld, also verstehe ich, wenn ihr euch etwas ärgert. Bittet den Herrn um die Gnade der Geduld und er würd euch die Gnade geben, all das durchzustehen."
(vatican news)
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