Papst bei Generalaudienz: Pacem in terris ist auch heute aktuell
Mario Galgano – Vatikanstadt
Franziskus begrüßte, wie immer am Ende der Mittwochsaudienz, unter anderem die italienischsprachigen Gläubigen und forderte „die Gläubigen und die Männer und Frauen guten Willens“ auf, Pacem in terris zu lesen und zu beten, dass „die politischen Verantwortlichen der Nationen sich bei ihren Projekten und Entscheidungen davon inspirieren lassen“.
Am Dienstag, 11. April, war der 60. Jahrestag der Enzyklika Pacem in terris, „die der heilige Johannes XXIII. inmitten der Spannungen zwischen zwei gegnerischen Blöcken im so genannten Kalten Krieg an die Kirche und die Welt richtete“, erinnerte Franziskus:
„Der damalige Papst öffnete vor allen den weiten Horizont, um vom Frieden zu sprechen und Frieden zu schaffen. In Gottes Plan für die Welt und die Menschheitsfamilie war diese Enzyklika ein wahrer Segen, wie ein Blick der Heiterkeit inmitten dunkler Wolken. Ihre Botschaft kommt genau zur rechten Zeit.“
Vernunft statt Waffengewalt
Dann zitierte er eine Passage aus Pacem in terris, bevor der Papst alle zur Lektüre der Friedensenzyklika einlud:
„Die Beziehungen zwischen den politischen Gemeinschaften wie zwischen den einzelnen Menschen müssen nicht mit Waffengewalt geregelt werden, sondern im Licht der Vernunft, das heißt in Wahrheit, Gerechtigkeit und funktionierender Solidarität.“
„Setzen wir unser Gebet für die gequälte Ukraine fort. Beten wir für alles, was die Ukraine erleiden muss“, so der abschließende Appell: „Heute, wo die Welt immer mehr von Kriegen heimgesucht wird und sich von Gott entfremdet, brauchen wir die Barmherzigkeit des Vaters umso mehr“, so Franziskus in seinem Grußwort an die polnischsprachigen Gläubigen:
„Nächsten Sonntag feiern wir die Barmherzigkeit Gottes, den Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit“, erinnerte der Papst schließlich bei der Begrüßung der italienischsprachigen Gläubigen. „Der Herr hört nie auf, barmherzig zu sein“, fuhr er fort: „Denken wir an die Barmherzigkeit Gottes, die uns immer willkommen heißt, uns immer begleitet und uns nie allein lässt.“
(vatican news)
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