Archivbild: Papstaudienz am 22. April für die Teilnehmer der Generalversammlung des vatikanischen Familiendikasteriums Archivbild: Papstaudienz am 22. April für die Teilnehmer der Generalversammlung des vatikanischen Familiendikasteriums 

Papst: Familie ist „Gegenmittel zu geistlicher Armut“

Die Familie ist das wichtigste Gegenmittel zu materieller und geistiger Armut und ebenso zum Problem des „demografischen Winters“. Das schreibt der Papst in einem Tweet an diesem Montagvormittag zum Internationalen Tag der Familie. Deshalb fordert er: Es muss in allen Ländern eine familienfreundliche Sozial-, Wirtschafts- und Kulturpolitik, eine Politik der Annahme des Lebens vorangetrieben werden.

Vergangene Woche hatte Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni mit Papst Franziskus bei einer Konferenz im Vatikan über die Folgen der sinkenden Geburtenrate beraten. In ihren Grußworten beim italienischen Dialogforum „Stati generali della natalità" sprachen sich beide am vergangenen Freitag für die Schaffung politischer, wirtschaftlicher und kultureller Rahmenbedingungen aus, die Geburten begünstigen.

In seiner Rede vor den Konferenz-Teilnehmern forderte der Papst die Politik zu unterstützenden Maßnahmen für Familien auf, die mit Problemen wie Arbeitslosigkeit, hohen Mieten und geringen Gehältern zu kämpfen haben. Es gelte in einen „freien Markt“ einzugreifen, der „ohne die notwendigen Korrekturen immer wilder wird und immer schwerwiegendere Situationen und Ungleichheiten hervorbringt“. Es gehe weiter darum, „die Formen der sozialen Ausgrenzung zu beseitigen, die die jungen Menschen und ihre Zukunft beeinträchtigen“.

Internationaler Tag der Familie

Der „Internationale Tag der Familie“ wird jedes Jahr am 15. Mai begangen. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen rief diesen Tag 1994 aus und widmete ihn der „grundlegenden sozialen Gruppe und natürlichen Umgebung für die Entwicklung und das Wohlergehen aller ihrer Mitglieder, insbesondere der Kinder“.

(vatican news – mg)

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15. Mai 2023, 12:09