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Papst: Es ist erstaunlich, wie groß das Universum ist

Das Erstaunlichste an diesem Universum ist, dass es Lebewesen wie uns gibt, die in der Lage sind, es mit Staunen zu betrachten und zu hinterfragen. Dies schreibt der Papst in seiner Botschaft an die Teilnehmer der Sommerschule für Astrophysik der Vatikanischen Sternwarte. Der Text wurde an diesem Dienstag vom Vatikan veröffentlicht.

Mario Galgano - Vatikanstadt

Eine große Versuchung, sowohl in der Wissenschaft als auch in der Philosophie, bestehe darin, „nur die Antworten zu suchen, die wir erwarten“, während die Menschheit auch in der Lage sei, sich „von ungeplanten Neuerungen überraschen zu lassen“. Dies bekräftigte Papst Franziskus in seiner Botschaft an die Wissenschaftler, die derzeit an der Vatikanischen Sternwarte einen Sommerkurs absolvieren.

In letzter Zeit seien alle fasziniert „von den großartigen Entdeckungen über das Universum“, die uns die Astronomen böten. Die „wunderbaren“ Bilder des neuen James-Webb-Weltraumteleskops versetzten uns in Erstaunen, „und wenn das Vera-Rubin-Observatorium in Betrieb geht, wird es uns zeigen, wie das Universum vor unseren Augen wächst und sich verändert“, schreibt der Papst. Besonders beeindruckend sei die Weite des Universums, „das wir entdecken“. Es sei erstaunlich, wie groß es sei und wie viele Galaxien, Sterne und Planeten „wir entdeckt haben“, unterstreicht Franziskus.

24 Studenten aus 20 verschiedenen Ländern nehmen derzeit in Castel Gandolfo an den Astronomie- und Astrophysikkursen teil, die dieses Jahr unter dem Motto „Das Universum lernen: Werkzeuge der Big Data Science für astronomische Untersuchungen“ stehen. Die Sommerschule des Observatoriums beschäftigt sich mit Möglichkeiten der Datenerhebung für astronomische Untersuchungen, teilte die Sternwarte mit. Nach einer Covid-Pause wurde damit der reguläre Zweijahresrhythmus wieder aufgenommen, mit dem die Weiterbildung seit 1986 angebobten wird.

Die Sommerschule steht Absolventen der fortgeschrittenen Astronomie sowie Doktoranden in den ersten Jahren des Doktorats offen. Der Großteil der ausgewählten Teilnehmenden kommt aus weniger entwickelten Ländern. Der Unterricht ist kostenfrei; über die Stiftung des Observatoriums stehen finanzielle Unterstützungen für Reise und Unterhalt zur Verfügung.

(vatican news)

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20. Juni 2023, 10:16