Papst im Krankenhaus: Erste Nacht gut überstanden
Die erste Nacht sei „gut verlaufen“, hieß es mit Blick auf den genesenden Papst aus dem Pressesaal. Am Mittwochnachmittag war Franziskus wegen einer sogenannten Laparozele - einer bestimmten Art von Leistenbruch - unter Vollnarkose operiert worden, dabei wurde ihm auch eine Netzprothese eingesetzt.
Kurz nach dem Eingriff hatte der behandelnde Chirurg Sergio Alfieri in einer Pressekonferenz vor zahlreichen Medienschaffenden erklärt, Franziskus habe die Behandlung gut überstanden und sei schon wieder an der Arbeit.
An diesem Donnerstag gab es unterdessen weitere gute Nachrichten aus dem Krankentrakt: „Das medizinische Personal, das den postoperativen Verlauf des Papstes verfolgt, teilt uns mit, dass Papst Franziskus eine ruhige Nacht verbracht hat und sich lange ausruhen konnte; er ist in gutem Allgemeinzustand, wach und atmet spontan“, hieß es in einem gegen Mittag verbreiteten Statement aus dem Pressesaal. Auch die routinemäßigen Kontrolluntersuchungen seien positiv, während der Patient die „notwendige postoperative Ruhe“ den ganzen Tag über einhalten werde. Franziskus sei auch über die Botschaften der letzten Stunden informiert, in denen ihm Nähe und Zuneigung versichert werden. Dafür danke er und bitte gleichzeitig um weitere Gebete.
Längere Rekonvaleszenz
Das mediale Interesse lässt unterdessen nicht nach. Seit den frühen Morgenstunden haben sich die ersten Reporter und Reporterinnen vor dem Gemelli-Krankenhaus eingefunden, um die Fenster im zehnten Stock im Auge zu behalten, wo die dem Papst vorbehaltenen Räume liegen. Die Genesung von der Operation wird Alfieri zufolge fünf bis sieben Tage in Anspruch nehmen. Mit Blick auf das Alter des Patienten - Franziskus ist 86 - würden Vorsichtsmaßnahmen getroffen, um den Heilungsverlauf nicht zu gefährden. Einen genaueren Zeitrahmen werde es in einigen Tagen geben, kündigte der Arzt an.
Gute Wünsche aus aller Welt
Papst Franziskus danke für die guten Wünsche für seine rasche Genesung, hatte das Presseamt am Mittwochabend mitgeteilt. Staats- und Regierungschefs, ebenso wie Bischofskonferenzen weltweit und Vertreter aus Politik und Gesellschaft, aber auch einzelne Gläubige haben ihre guten Wünsche auf verschiedenen Kanälen übermittelt. Darin eingeschlossen die kleinen Patienten des Kinderkrankenhauses Bambin Gesù, die Bilder für den Papst gemalt haben.
Letztes Update 12.45 Uhr
(vatican news - cs)
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