Papst: Klimaschutz-Appell angesichts von Extremwetter in Griechenland und Italien
Aus einem Telegramm an den Vorsitzenden der griechischen Bischofskonferenz, Bischof Pétros Stefànou, spricht die tiefe Sorge des Papstes über die „Bedrohung von Leben und die Zerstörungen, die weitläufige Brandbrände in verschiedenen Teilen Griechenlands“ verursachen. Sie seien Ergebnis einer Hitzewelle, die mehrere europäische Länder belaste, so der Papst. Den Opfern und allen Betroffenen in Griechenland zeigt sich der Papst nahe. Er bete besonders für die Helfer und hoffe auf einen Erfolg der Löscharbeiten.
Ausgehend von der Katastrophe in Griechenland erneuerte der Papst seinen Aufruf zu mehr Einsatz für den Klimaschutz: Franziskus hoffe, „dass die Gefahren für unser Gemeinsames Haus, die durch die gegenwärtige Klimakrise noch verschärft werden, alle Menschen dazu anspornen werden, ihre Bemühungen um das Geschenk der Schöpfung um der künftigen Generationen willen zu erneuern“, heißt es in dem Telegramm, das im Auftrag des Papstes von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichnet ist.
Unwetter auch in Italien
Auch Italien hat in diesen Tagen Extremwetter heimgesucht: Starkregen, Sturm und Brände sorgten in verschiedenen Landesteilen für Notstände. In einem weiteren Telegramm von diesem Freitag ruft der Papst zu „mutigen und weitsichtigen Anstrengungen“ auf, um dem Klimawandel die Stirn zu bieten. Die Starkregen im Norden Italiens und die Hitzewelle im Süden des Landes hätten auch dort Schäden verursacht und Sorgen in der Bevölkerung ausgelöst. Das Schreiben war an den Vorsitzenden der italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Matteo Zuppi, adressiert. Unterzeichnet sind die beiden Papst-Schreiben von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin.
Menschengemachter Klimawandel
Franziskus hatte bereits vor einigen Tagen beim Angelus mit Blick auf Extremwetter-Erscheinungen in Südkorea zu mehr Klimaschutz aufgerufen. In Griechenland ist der Großteil der Brände mittlerweile unter Kontrolle. Dennoch gilt weiter höchste Alarmstufe. Winde drückten die Temperaturen am Donnerstag unter 40 Grad, fachten teilweise aber Feuer auch neu an.
(vatican news – pr)
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