Papst zu Museums-Mäzenen: „Kunst spricht immer die Seele an“
„Ihr Engagement ist ein konkretes Zeichen Ihrer Wertschätzung für das Potenzial der Künste in ihren vielfältigen Formen, Geist und Herz für die Schönheit der Schöpfung und für den geheimnisvollen Reichtum unseres menschlichen Lebens und unserer Berufung zu öffnen“, wandte sich Franziskus an die Besucher.
Die Patrons of the Arts sind eine Vereinigung von Spendern, die gezielt und in kontinuierlicher Absprache mit den Vatikanischen Museen konkrete Restaurierungsprojekte förderen. Koordiniert wird die Arbeit durch den US-amerikanischen Priester Terence Hogan. Unter anderem können Spender bei den Vatikanischen Museen auch eigene Touren mit besonderen Einblicken buchen, darunter beispielsweise die Restaurierungswerkstätten. Die Vereinigung begeht dieser Tage in Rom den 40. Jahrestag ihrer Gründung.
Kunst verbindet Vergangenheit und Zukunft
Die Restaurierungsarbeiten, die durch die Vereinigung ermöglicht würden, schützten „nicht nur dieses wertvolle Erbe der Vergangenheit“, sondern lüden auch neue Generationen dazu ein, „über die untrennbare Verbindung zwischen Kunst, Geschichte, Kultur und Glauben nachzudenken“, so der Papst weiter:
„Die Kunst und insbesondere die religiöse Kunst kann eine Botschaft der Barmherzigkeit, des Mitgefühls und der Ermutigung nicht nur für die Gläubigen, sondern auch für die Zweifelnden, die sich verloren, unsicher oder vielleicht allein fühlen, vermitteln. Denn Kunst spricht immer die Seele an.“
Brücken bauen
Kunst habe die Kraft, „die Anerkennung unserer gemeinsamen Menschlichkeit zu fördern, Brücken zwischen Kulturen und Völkern zu bauen und das Gefühl der Solidarität zu schaffen, das wir in unserer traurig gespaltenen und von Kriegen gezeichneten Welt so dringend brauchen“, unterstrich Franziskus, der in diesem Zusammenhang auch auf die regenerierende Wirkung von Kunst für den menschlichen Geist hinwies.
40 Jahre lang seien die Mäzene mittlerweile schon organisiert, und dies nicht nur aus Liebe zur Kunst, sondern auch aufgrund der Überzeugung, dass „jede Generation eine kollektive Verantwortung“ habe, „das uns anvertraute unschätzbare Erbe zu schützen und zu bewahren“, so Franziskus. Insbesondere während der pandemiebedingten Schließung des Museums konnten dank dieser Unterstützung „bedeutende Restaurierungsarbeiten“ durchgeführt werden, so der Papst, der den Spendern abschließend nochmals für ihren Einsatz dankte.
(vatican news - cs)
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