Papst sprach mit Irans Präsident Raisi über Nahost
Die Website der iranischen Präsidentschaft vermeldete, Raisi habe die Aufrufe des Papstes zu einem Waffenstillstand im Gazastreifen begrüßt. Franziskus hatte beim Angelus gesagt, er denke an die „schlimme Situation in Palästina und Israel, wo so viele Menschen ihr Leben verloren haben. Ich bitte euch im Namen Gottes: stellt das Feuer ein!“ Er hoffe, „dass alle Wege beschritten werden, um eine Ausweitung des Konflikts um jeden Preis zu vermeiden“. Die humanitäre Lage im Gazastreifen sei sehr ernst. An die Terrororganisation Hamas richtete der Papst den Appell, sofort alle israelischen Geiseln freizulassen.
Dem Gespräch zwischen Papst und Raisi war ein Telefonat zwischen dem „Außenminister“ des Heiligen Stuhles Erzbischof Paul Richard Gallagher und seinem iranischen Ressortkollegen Hossein Amir-Abdollahian vorangegangen, ebenfalls auf Anfrage des Irans. In dem Gespräch, so Bruni, habe Gallagher die ernste Besorgnis des Heiligen Stuhls über die Geschehnisse in Israel und Palästina zum Ausdruck gebracht und die absolute Notwendigkeit bekräftigt, eine Ausweitung des Konflikts zu vermeiden und eine Zwei-Staaten-Lösung für einen stabilen und dauerhaften Frieden im Nahen Osten zu erreichen.
In den vergangenen Tagen hatte Franziskus weitere Telefongespräche rund um den Krieg im Heiligen Land geführt. Am 2. November telefonierte er mit Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas, am 26. Oktober mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan und am 22. Oktober mit US-Präsident Joe Biden. Franziskus wies unter anderem auf die Notwendigkeit hin, Wege zum Frieden zu finden, und auf die Hoffnung, eine Zweistaatenlösung mit einem Sonderstatus für Jerusalem zu erreichen.
(vatican news)
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