Papst: Die „gute“ Armee, die Menschen verteidigt und Leben schützt
Mario Galgano – Vatikanstadt
Forschung, Innovation, neue Technologien dürften niemals Machtinteressen oder schädlichen Zwecken untergeordnet werden, sondern müssten immer auf das ganzheitliche Wohl des Menschen, die Entwicklung aller Völker und mehr Gerechtigkeit ausgerichtet sein. „Auf diesem Weg ist und bleibt Ihre Arbeit ein wertvoller Dienst am Frieden“, würdigte der Papst die Rolle der Luftwaffe.
War die Präsenz des Militärs anfangs vor allem in den tragischen Zeiten des Krieges notwendig, so seien die Frauen und Männer der Luftwaffe heute, wie andere Streitkräfte auch, in vielen anderen Bereichen im Einsatz, fügte Franziskus an:
„Ich denke an die Flugsicherheit und die Rettung, für die Sie rund um die Uhr zur Verfügung stehen; an die Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen bei humanitären und friedensfördernden Missionen; an die Bewältigung schwerer Naturkatastrophen, auch zugunsten weniger gut ausgerüsteter Länder und ärmerer Bevölkerungen.“
Rolle bei medizinischen Notfällen
Er erinnerte daran, dass die Luftwaffe auch einen wichtigen Beitrag bei gesundheitlichen Notfällen wie der Covid-19-Pandemie ausgeübt habe, bei der sie sich für die Aufrechterhaltung des Betriebs von Krankenhäusern, die Unterstützung von Impfkampagnen und die Gewährleistung des Lufttransports von Kranken eingesetzt hätten. „Der Transport wird auch in anderen gesundheitlichen Notfällen oder bei besonderen Bedürfnissen der Nation benötigt, z. B. bei der Beförderung von Bürgern in Not im Ausland oder von Behörden“, so Franziskus.
Und dann kommt noch die menschliche Perspektive: Die Armee verteidige heute die Heimat, nehme Menschen auf, rette und diene den Menschen. Und da ging der Papst auf die Bedeutung der Seenotrettung und Hilfsdienste im Allgemeinen ein:
„Ihr unterstützt das Ganze durch den Seelsorgedienst. Ihr seid auch in der Ausbildung tätig und bietet neben dem Fachwissen, das in euren Schulen vermittelt wird, ein kulturelles Erbe und Werte, die es euch ermöglichen, eure Identität als Diener des Staates und der Bürger zu bewahren. Schließlich sind Sie Männer und Frauen, die sich durch große Leidenschaft, Engagement, Mut und Motivation auszeichnen und bereit sind, ihren Tribut an Mühsal und manchmal auch an Leben zu zahlen, wie es zum Beispiel bei den dreizehn italienischen Soldaten der Fall war, die in Kindu (Dem. Rep. Kongo, Anm. d. Red.) während einer humanitären Mission unter der Schirmherrschaft der UNO getötet wurden.“
(vatican news)
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