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Die Katechese des Papstes beim Angelus am 17.12.2023 im Wortlaut

Hier in einer Arbeitsübersetzung die Worte von Papst Franziskus beim Angelus an diesem Sonntag, an dem das Kirchenoberhaupt übrigens auch seinen 87. Geburtstag feiert.

Sämtliche Wortmeldungen des Papstes in ihrer amtlichen Fassung und den verschiedenen Übersetzungen werden auf der Internetseite des Heiligen Stuhls publiziert.

Liebe Brüder und Schwestern, guten Morgen!

Heute, am dritten Adventssonntag, spricht das Evangelium von der Sendung Johannes des Täufers (vgl. Joh 1,6-8.19-28) und bezeichnet ihn als einen von Gott gesandten Propheten, der „Zeugnis für das Licht ablegen“ soll (V. 8). Lassen Sie uns darüber nachdenken: Zeugnis für das Licht ablegen. 

Das Zeugnis. Der Täufer ist sicherlich ein außergewöhnlicher Mann. Die Menschen kommen in Scharen, um ihn zu hören, angezogen von seiner konsequenten und aufrichtigen Art (vgl. V. 6-7). Sein Zeugnis kommt durch die Direktheit seiner Sprache, die Ehrlichkeit seines Verhaltens und die Schlichtheit seines Lebens zum Ausdruck. (...) All das unterscheidet ihn von anderen berühmten und mächtigen Menschen seiner Zeit, die viel in Äußerlichkeiten investierten. Menschen wie er, aufrecht, frei und mutig, sind leuchtende, faszinierende Gestalten: Sie inspirieren uns, uns aus der Mittelmäßigkeit zu erheben und ihrerseits Vorbilder für ein gutes Leben für andere zu sein. Der Herr schickt solche Männer und Frauen in jedem Zeitalter. Wissen wir, wie wir sie erkennen können? Versuchen wir, von ihrem Zeugnis zu lernen und uns selbst in Frage zu stellen? Oder lassen wir uns von modischen Gestalten verzaubern? Und wir verfallen in oberflächliche Verhaltensweisen.

Johannes hingegen ist leuchtend, weil er das Licht bezeugt. Aber was ist sein Licht? Er selbst gibt uns die Antwort, wenn er der Menge, die ihn hören will, klar sagt, dass er nicht das Licht ist, dass er nicht der Messias ist (vgl. V. 19-20). Das Licht ist Jesus, das Lamm Gottes, „Gott, der rettet“. Er allein erlöst, befreit, heilt und erleuchtet. Deshalb ist Johannes eine „Stimme“, die die Geschwister zum Wort begleitet; er dient, ohne nach Ehre und Ansehen zu streben: Er ist eine Lampe, während das Licht der lebendige Christus ist (vgl. V. 26-27; Joh 5,35).

Brüder und Schwestern, das Beispiel von Johannes dem Täufer lehrt uns mindestens zwei Dinge. Erstens, dass wir uns nicht selbst retten können: Nur in Gott finden wir das Licht des Lebens. Und zweitens, dass jeder von uns durch seinen Dienst, seine Beständigkeit, seine Demut, sein Lebenszeugnis - immer mit der Gnade Gottes - eine Lampe sein kann, die leuchtet und anderen hilft, den Weg zu Jesus zu finden.

Wir fragen uns also: Wie kann ich in der Umgebung, in der ich lebe, nicht eines Tages in der Ferne, sondern schon jetzt, in dieser Weihnacht, ein Zeuge des Lichts, ein Zeuge für Christus sein? 

Maria, Spiegel der Heiligkeit, hilf uns, Männer und Frauen zu sein, die Jesus, das Licht, das in die Welt kommt, widerspiegeln.

(vatican news - cs)

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17. Dezember 2023, 12:16

Das Angelus ist ein Gebet, dass in Erinnerung an das ewige Geheimnis der Menschwerdung drei Mal am Tag gebetet wird: 6 Uhr morgens, am Mittag und am Abend gegen 18 Uhr, jeweils wenn die Glocken zum Angelusgebet rufen.
Der Name ‚Angelus‘ stammt aus dem ersten Vers der lateinischen Version des Gebets - Angelus Domini nuntiavit Mariae. Es besteht aus der Lesung von drei schlichten Texten, bei denen es um die Menschwerdung Jesu Christi geht, gefolgt jeweils von einem Ave Maria.
Dieses Gebet wird vom Papst auf dem Petersplatz sonntags mittags und an Hochfesten gebetet. Direkt vor dem Gebet legt der Papst kurz die Lesungen des Tages aus. Nach dem Gebet folgen Grüße an die Pilger.
Von Ostern bis Pfingsten wird an Stelle des Angelusgebets das Regina Coeli gebetet, das an die Auferstehung Jesu Christi erinnert. Zum Abschluss dieses Gebets wird das „Ehre sei dem Vater“ drei Mal gesprochen.

Gebet des Angelus / Regina Coeli mit Papst

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