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Rauch über dem Gaza-Streifen, wo beide Seiten ihre Angriffe fortsetzen Rauch über dem Gaza-Streifen, wo beide Seiten ihre Angriffe fortsetzen  (ANSA)

Papst: Schmerz über gebrochenen Waffenstillstand im Gazastreifen

Seinen Schmerz über den gebrochenen Waffenstillstand im Gaza-Streifen hat Papst Franziskus an diesem Sonntag beim Mittagsgebet ausgedrückt. Den Menschen dort fehle es am Nötigsten, so der Papst, der erneut an die Situation der israelischen Geiseln und ihrer Familien erinnerte.

„In Israel und Palästina ist die Lage ernst“, so die Worte des Papstes, die durch einen Mitarbeiter im Staatssekretariat in einem Empfangsraum des päpstlichen Domizils Casa Santa Marta verlesen wurden. „Es schmerzt uns, dass der Waffenstillstand gebrochen wurde: Das bedeutet Tod, Zerstörung, Elend. Viele Geiseln wurden befreit, aber viele sind noch in Gaza. Wir denken an sie, an ihre Familien, die ein Licht gesehen hatten, eine Hoffnung, ihre Lieben wiederzusehen. Es gibt so viel Leid in Gaza; es fehlt an den grundlegenden Dingen des Lebens. Ich hoffe, dass alle Beteiligten so bald wie möglich zu einem neuen Waffenstillstandsabkommen gelangen und andere Lösungen als Waffen finden können, indem sie versuchen, mutige Wege zum Frieden zu beschreiten.“

Den Haag: Verbrechen ahnden

Unterdessen hat sich der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofes, Karim Khan, für Ermittlungen zu möglichen Kriegsverbrechen im Zusammenhang mit dem Gaza-Krieg ausgesprochen. „Wir müssen zeigen, dass das Recht an allen Frontlinien herrscht und dass es in der Lage ist, alle zu schützen“, hieß es in einer vom Strafgerichtshof in Den Haag verbreiteten Erklärung. Khan hatte in den vergangenen Tagen Israel und die palästinensischen Gebiete besucht, nachdem er von Angehörigen und Freunden von Opfern der Hamas-Attacken vom 7. Oktober eingeladen worden war. Am Samstag war Khan in Ramallah mit dem palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas zusammengetroffen. Es handelte sich um seinen ersten offiziellen Besuch als Chefankläger.

Todeszonen für Zivilisten

Auf das Leid der Kinder und ihrer Familien im Gazastreifen hat UNICEF-Pressesprecher James Elder hingewiesen. Dort finde ein „Blutbad“ statt, das „unmoralisch" sei und das mit „mit Sicherheit als illegal verstanden werden wird“, so Elder mit Blick auf die israelischen Angriffe im Gazastreifen gegenüber dem Nachrichtensender Al-Dschasira. Wer das hinnehme, mache sich selbst schuldig. „Schweigen ist Mittäterschaft", sagte der sichtlich erschütterte Elder bei einem Aufenthalt in Chan Junis.

Er wies darauf hin, dass er während seines Besuchs überall Kinder mit schwersten Verletzungen, darunter Verbrennungen, Kopfverletzungen und Knochenbrüche, gesehen habe. Einige von ihnen stünden wohl „Stunden vor dem Tod“, während ihre Mütter um sie weinten. Im Gazastreifen gebe es entgegen der offiziellen Darstellungen keine „sicheren Zonen“. Vielmehr würden die Menschen zu „winzigen Flecken Land“ geschafft, wo es kein Wasser oder Schutz gebe, so Elder: „Das sind keine sicheren Zonen, das werden Todeszonen sein“.

Großbritannien will Aufklärungsflüge zur Geiselsuche starten

Großbritannien hat unterdessen bekannt gegeben, dass es selbst Aufklärungsflüge zur Suche nach den nach wie vor im Gazastreifen verschleppten Geiseln durchführen werde.

Seit dem Angriff der islamistischen Gruppe auf Israel am 7. Oktober wurden nach Angaben der Downing Street - dem offiziellen Büro des Premierministers Rishi Sunak - mindestens zwölf britische Staatsangehörige getötet; fünf weitere sind seitdem verschwunden. Einige von ihnen sollen entführt worden sein, obwohl die Londoner Regierung nicht bestätigt hat, wie viele von ihnen sich noch in den Händen der Hamas befinden.

„Zur Unterstützung der laufenden Geiselbefreiungsaktion wird das britische Verteidigungsministerium Überwachungsflüge über dem östlichen Mittelmeer durchführen und dabei auch im Luftraum über Israel und Gaza operieren“, teilte die britische Regierung mit.

Die Überwachungsflugzeuge werden den Angaben zufolge unbewaffnet sein und keine Kampffunktion haben. Ihre einzige Aufgabe solle sein, die Geiseln zu lokalisieren, erklärte die Regierung. Man werde an die zuständigen Behörden ausschließlich solche Informationen weitergeben, die in Zusammenhang mit der Befreiung der Geiseln stünden.

Nach einem einwöchigen Waffenstillstand zwischen Israel und der islamistischen Organisation wurden die Angriffe am Freitag wieder aufgenommen, obwohl im Gazastreifen immer noch mehr als 130 Geiseln festgehalten werden.

(vatican news/efe/reuters/divers - cs)

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03. Dezember 2023, 12:50

Das Angelus ist ein Gebet, dass in Erinnerung an das ewige Geheimnis der Menschwerdung drei Mal am Tag gebetet wird: 6 Uhr morgens, am Mittag und am Abend gegen 18 Uhr, jeweils wenn die Glocken zum Angelusgebet rufen.
Der Name ‚Angelus‘ stammt aus dem ersten Vers der lateinischen Version des Gebets - Angelus Domini nuntiavit Mariae. Es besteht aus der Lesung von drei schlichten Texten, bei denen es um die Menschwerdung Jesu Christi geht, gefolgt jeweils von einem Ave Maria.
Dieses Gebet wird vom Papst auf dem Petersplatz sonntags mittags und an Hochfesten gebetet. Direkt vor dem Gebet legt der Papst kurz die Lesungen des Tages aus. Nach dem Gebet folgen Grüße an die Pilger.
Von Ostern bis Pfingsten wird an Stelle des Angelusgebets das Regina Coeli gebetet, das an die Auferstehung Jesu Christi erinnert. Zum Abschluss dieses Gebets wird das „Ehre sei dem Vater“ drei Mal gesprochen.

Gebet des Angelus / Regina Coeli mit Papst

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