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Der Papst am Fest der Taufe des Herrn beim Angelus Der Papst am Fest der Taufe des Herrn beim Angelus

Papst beim Angelus: Datum der Taufe in Ehren halten

Am Fest der Taufe des Herrn erinnerte Franziskus daran, dass die Taufe für jeden Christen das Geschenk eines neuen Lebens ist. Die Taufe bedeute, dass wir in Jesus ewig geliebte Kinder Gottes werden, und deshalb sei es wichtig, diesen Tag zu kennen und zu feiern. Daran erinnerte der Papst beim Mittagsgebet an dem Tag, an dem der Pontifex traditionsgemäß in der Sixtina auch höchstpersönlich Kinder tauft.

Silvia Kritzenberger - Vatikanstadt

Am Sonntag nach dem Fest Erscheinung des Herrn am 6. Januar feiert die Kirche das Fest der Taufe des Herrn. Der Festtag bildet den Abschluss des Weihnachtsfestkreises und eröffnet die „Zeit im Jahreskreis“, wozu die anschließende Woche bereits gehört. Das Tagesgebet des Festes spannt den Bogen von der Taufe Jesu zu unserer eigenen Taufe, die uns zu Töchtern und Söhnen Gottes gemacht hat.

„Das Fest der Taufe des Herrn findet am Fluss Jordan statt, wo Johannes – der deshalb ja auch „der Täufer“ genannt wird – einen Reinigungsritus vollzieht, der die Verpflichtung zum Ausdruck bringt, sich von der Sünde abzuwenden und den Weg der Umkehr einzuschlagen,“ begann der Papst seine Überlegungen. „Die Menschen lassen sich in Demut und Aufrichtigkeit, „mit entblößter Seele und nackten Füßen“ taufen, und auch Jesus geht dorthin, um seine Mission anzutreten: Er zeigt damit, dass er den Sündern nahe sein will, dass er für sie gekommen ist, für uns alle, die wir Sünder sind!“

Hier im Audio: Papst beim Angelus: Datum der Taufe in Ehren halten

In der Taufe reinige der Herr unsere Herzen von der Sünde, mache uns für immer zu seinen Kindern, zu seinem Volk und seiner Familie, zu Erben des Paradieses, betonte Franziskus.

„Gott wird mit uns vertraut und verlässt uns nicht mehr. Und deshalb ist es wichtig, dass wir uns an den Tag unserer Taufe erinnern, ja auch das Datum kennen. Ich frage euch jetzt - und jeder soll still darüber nachdenken: "Kenne ich das Datum meiner Taufe?". Und wenn du dich nicht daran erinnerst, dann frag danach, wenn du wieder zuhause bist, damit du es nie wieder vergisst. Es ist nämlich ein neuer Geburtstag, weil du mit deiner Taufe zum Leben der Gnade geboren worden bist. Danken wir dem Herrn für die Taufe. Die Taufe ist nämlich das Geschenk eines neuen Lebens: sie bedeutet, dass wir in Jesus ewig geliebte Kinder Gottes werden. Deshalb ist es wichtig, diesen Tag zu kennen und zu feiern.“

Wörtlich sagte Franziskus:

„Nehmen wir uns vor, das Datum unserer Taufe im Gedächtnis zu haben und uns daran zu erinnern; und danken wir heute dem Herrn, weil er seitdem nicht nur mit uns, sondern in uns ist. Danken wir ihm auch für die Eltern, die uns zum Taufbecken gebracht haben, zu jenen, die das Sakrament gespendet haben; und danken wir auch für den Paten und die Patin, für die Gemeinschaft, in der wir dieses Sakrament empfangen haben.“

Da das unermessliche Geschenk der Taufe also ein Grund für Dank sei, lud Franziskus abschließend noch zu folgender Gewissenserforschung ein:

„Und fragen wir uns: Bin ich mir des unermesslichen Geschenks bewusst, das ich durch die Taufe in mir trage? Erkenne ich in meinem Leben das Licht der Gegenwart Gottes, der mich als seinen geliebten Sohn, seine geliebte Tochter sieht? Und lasst uns nun, im Gedenken an unsere Taufe, die Gegenwart Gottes in uns aufnehmen. Wir können dies mit dem Kreuzzeichen tun, das in uns die Erinnerung an die Gnade Gottes wachruft, der uns liebt und bei uns sein will. Lasst es uns gemeinsam machen: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“

(vaticannews – skr)

 

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07. Januar 2024, 12:58

Das Angelus ist ein Gebet, dass in Erinnerung an das ewige Geheimnis der Menschwerdung drei Mal am Tag gebetet wird: 6 Uhr morgens, am Mittag und am Abend gegen 18 Uhr, jeweils wenn die Glocken zum Angelusgebet rufen.
Der Name ‚Angelus‘ stammt aus dem ersten Vers der lateinischen Version des Gebets - Angelus Domini nuntiavit Mariae. Es besteht aus der Lesung von drei schlichten Texten, bei denen es um die Menschwerdung Jesu Christi geht, gefolgt jeweils von einem Ave Maria.
Dieses Gebet wird vom Papst auf dem Petersplatz sonntags mittags und an Hochfesten gebetet. Direkt vor dem Gebet legt der Papst kurz die Lesungen des Tages aus. Nach dem Gebet folgen Grüße an die Pilger.
Von Ostern bis Pfingsten wird an Stelle des Angelusgebets das Regina Coeli gebetet, das an die Auferstehung Jesu Christi erinnert. Zum Abschluss dieses Gebets wird das „Ehre sei dem Vater“ drei Mal gesprochen.

Gebet des Angelus / Regina Coeli mit Papst

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