Franziskus: Geschwisterlichkeit ist der „Sauerteig des Friedens“
Mario Galgano - Vatikanstadt
An den Gräbern des Heiligen Petrus und des Heiligen Paulus geistig auftanken, um „den großzügigen und missionarischen Impuls der frühen Kirche“ zu erleben. Das sei der Grund für die Pilgerreise einer Delegation junger Menschen, die der „Fraternité Missionnaire des Cités“ angehören, erinnerte Papst Franziskus, als er die Gäste an diesem Donnerstag, 4. Januar, im Vatikan in Audienz empfing. In der weihnachtlichen Atmosphäre dieser Tage lud das Kirchenoberhaupt sie ein, die Krippe zu betrachten:
„Wir sehen einen einfachen und armen Ort, einen Vorort, eine ´Banlieu´ der damaligen Zeit. Die Hirten, die zur Krippe kommen, sind Ausgestoßene, die einen schlechten Ruf haben. Doch gerade ihnen wird das Evangelium des Heils verkündet. Sie sind arm, aber ihre Herzen sind willig. Das ist auch Ihre Erfahrung.“
Die Armen sind zur Stelle
Der Papst wies darauf hin, dass man nicht weit gehen müsse, um die Armen zu finden: Sie befänden sich in der eigenen Nachbarschaft, an der Straßenecke, manchmal würden sie am gleichen Platz wie wir sein. Und gerade ihnen müsse die Frohe Botschaft verkündet werden:
„Habt also keine Angst, eure Sicherheiten zu verlassen, um am Alltag eurer Brüder und Schwestern teilzuhaben. Auch unter ihnen haben viele ein offenes Herz und warten, ohne es zu wissen, auf die Frohe Botschaft.“
Die Geschwisterlichkeit in die Außenbezirke unserer Städte bringen
Franziskus lud die Jugendlichen der „Fraternité Missionnaire des Cités“ ein, die Geschwisterlichkeit als den „Sauerteig des Friedens“ in den Außenbezirken unserer Städte zu leben, indem sie durch ihre eigene Anwesenheit und ihre Gesten die Barmherzigkeit Gottes gegenüber den Brüdern und Schwestern bezeugen würden, in denen die Gegenwart Jesu verborgen sei. Der Papst unterstrich:
„Ich weiß auch, wie Gewalt, Gleichgültigkeit und Hass manchmal die Stadtviertel prägen können: Ihr habt heute die mutige und notwendige Aufgabe, die Nähe, das Mitgefühl und die Zärtlichkeit Gottes zu den Menschen zu bringen, die oft ihrer Würde und Liebe beraubt sind. Liebe Brüder und Schwestern, ich danke euch für das, was ihr tut, macht weiter so!“
(vatican news)
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