Papst schreibt Brief an Katholiken im Heiligen Land
Stefan von Kempis – Vatikanstadt
Die Epistel aus Rom gilt vor allem „denen, die derzeit am schmerzlichsten unter der absurden Tragödie des Krieges leiden“, schreibt der Papst. Sein Aufruf: „Hoffen gegen alle Hoffnung“.
Das Wort Gaza fällt zwar nicht, doch beklagt Franziskus mit einem fünfzig Jahre alten Zitat seines Vorgängers Paul VI.‘ (1963-78) die fortgesetzten Spannungen in Nahost, „ohne entscheidende Schritte in Richtung Frieden“. Das sei eine „ernste und ständige Gefahr“ für den Weltfrieden. In dieser Hinsicht hat sich seit Paul VI. nicht viel geändert.
Die Christen im Heiligen Land sieht der Papst nicht nur als Hüter der Heiligen Stätten, sondern auch als „Samen des Guten“ inmitten von Konflikten. „In diesen dunklen Zeiten, in denen es scheint, als ob die Finsternis des Karfreitags euer Land und zu viele Gegenden in der Welt bedeckt, die vom sinnlosen Wahnsinn des Krieges entstellt sind, (...) seid ihr Fackeln, die in der Nacht leuchten.“
Die Hoffnung auf die Rückkehr der Pilger
Er bete um Frieden, Hoffnung und den Respekt der Würde eines jeden Menschen im Heiligen Land, schreibt Franziskus. „Brüder und Schwestern, ich möchte euch sagen: Ihr seid nicht allein und und wir werden euch nicht allein lassen, sondern wir werden (…) mit euch solidarisch bleiben in der Hoffnung, bald wieder als Pilger zu euch zurückkehren zu können.“
En passant zeigt der Petrusnachfolger, dass er auch orientalisch-poetisch zu formulieren versteht: „Möge im Schmelztiegel des Leidens das Gold der Einheit zunehmen und erstrahlen“.
(vatican news)
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