Ghanas Vizepräsident Bawumia beim Papst
Den Anrainerstaaten des Golfs von Guinea sind Instabilität und eine Sicherheitskrise gemein. Deshalb hat der Europäische Rat im Dezember letzten Jahres ein zweijähriges Verteidigungsprogramm zum Schutz dieser Länder verabschiedet, die häufig Opfer von Piratenangriffen werden. Das Programm wurde zehn Jahre nach der Verabschiedung des Verhaltenskodex' von Jaunde, dem zentralen Programm für die maritime Sicherheit in diesem Gebiet, verabschiedet.
Wie aus dem Vatikan-Statement von diesem Mittwoch hervorgeht, wurden anlässlich des Besuchs des Vizepräsidenten der Republik Ghana, Mahamudu Bawumia, im Vatikan demnach auch die „Sicherheitsprobleme in den Ländern Westafrikas und des Golfs von Guinea“ diskutiert.
Der politische und soziale Rahmen
Im Anschluss an die erste Begegnung des afrikanischen Politikers mit dem Papst vor der Generalaudienz habe Bawumia „herzliche Gespräche“ mit Erzbischof Paul Richard Gallagher, dem vatikanischen Sekretär für die Beziehungen zu Staaten und internationalen Organisationen, geführt. Während des Dialogs, so heißt es in der Vatikan-Mitteilung, „wurden die guten Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und Ghana zur Kenntnis genommen und einige Aspekte der politischen und sozioökonomischen Situation im Lande erörtert, insbesondere die Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung und Gesundheit“. Es folgte ein „Meinungsaustausch über das internationale Zeitgeschehen“ und die Sicherheit in der Region.
Derzeit herrscht in Ghana Wahlkampf für die Präsidentenwahlen 2024. Mahamudu Bawumia, der seit 2017 Vize-Präsident ist, wurde von seiner Partei NPP als Spitzenkandidat nominiert. Die Wahlen sind für den 7. Dezember 2024 angesetzt.
(vatican news - cs)
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