Suche

Der 16. April wird jedes Jahr als Internationaler Tag gegen Kindersklaverei begangen Der 16. April wird jedes Jahr als Internationaler Tag gegen Kindersklaverei begangen  (Copyright Marlon Lopez MMG1design. All rights reserved.)

Papst: Kinder in Armut sind „ein Schrei, der zu Gott aufsteigt“

Beten wir gemeinsam für die Millionen von Kindern, die unter solch schweren Bedingungen leben, die an Sklaverei grenzen. Das schreibt Papst Franziskus an diesem Dienstag auf seinem X-Account.

Jedes Kind, „das verlassen, ausgegrenzt oder ohne medizinische Versorgung oder Schulbildung zurückgelassen wird“, sei ein Schrei, „der zu Gott aufsteigt!“ Papst Franziskus hebt dies im Tages-Tweet auf seinem Social-Kanal X hervor.

160 Millionen Kinder müssen weltweit arbeiten, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Der 16. April wird jedes Jahr als Internationaler Tag gegen Kindersklaverei begangen. Dieses Datum wurde gewählt, um an den kleinen Iqbal Masih zu erinnern, der am 16. April 1995 im Alter von 12 Jahren in Pakistan ermordet wurde, weil er sich für den Schutz von Kindern vor Arbeitsausbeutung eingesetzt hatte. Kinderarbeit gebe es leider in allen Wirtschaftssystemen, aber da es sich um ein schwer zu definierendes Phänomen handele, sei ihre korrekte Quantifizierung komplex, erinnert die UN-Organisation Unicef. Europa sei im Übrigen nicht von der Kindersklaverei ausgenommen, obwohl sie in vielen europäischen Ländern seit den 1960er Jahren verboten ist. Armut, Not und der kulturelle Hintergrund der Familien seien oft die Ursache dieser dramatischen Ungerechtigkeit, „die Kindern ihre Zukunft raubt“, so das UN-Kinderhilfswerk.

Mangelnde soziale Unterstützung

Wie Unicef weiter betont, sei Armut häufig die Hauptursache für Kinderarbeit und gleichzeitig auch eine Folge der Ausbeutung von Kindern. Tatsächlich bestehe ein enger Zusammenhang zwischen Armut und Kinderarbeit, „auch wenn es keine offensichtliche Konsequenz zwischen beiden gibt“, so die Hilfsorganisation. Kinderarbeit entstehe vor allem dort, wo es an Maßnahmen zur sozialen Eingliederung mangele.

(vatican news/x/unicef - mg)

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

16. April 2024, 13:30