Papst: Den Glauben teilen
„Jeden Tag werden wir mit tausend Botschaften bombardiert. Viele sind oberflächlich und nutzlos, andere offenbaren eine indiskrete Neugier oder, was noch schlimmer ist, entspringen Klatsch und Bosheit. Es sind Nachrichten, die keinen Zweck erfüllen, sondern sogar schaden“, gab Franziskus in seiner Katechese zu bedenken.
Begegnungen mit Jesus
Dagegen gebe es natürlich „auch gute, positive und aufbauende Nachrichten“, die geteilt würden, fuhr der Papst fort, und das tue uns gut. Über eine Sache allerdings falle uns oftmals schwer zu sprechen, nämlich unsere Begegnung mit Jesus.
„Jeder von uns hat den Herrn getroffen, und wir haben Schwierigkeiten, darüber zu berichten. Jeder könnte so viel darüber erzählen: zu sehen, wie der Herr uns berührt hat und dies teilen. Und zwar nicht, indem wir andere belehren, sondern indem wir die einzigartigen Momente teilen, in denen wir den Herrn lebendig und nahe wahrgenommen haben, der die Freude in unseren Herzen entzündet oder die Tränen abgewischt hat, der Zuversicht und Trost, Kraft und Begeisterung oder Vergebung und Zärtlichkeit vermittelt hat.“
Den Glauben teilen
Franziskus ermutigte dazu, genau diese Glaubenserfahrungen in der Familie, in der Gemeinschaft oder mit Freunden zu teilen, ebenso unsere „Anstrengungen und Mühen“ auf dem Weg des Glaubens. Auch gehe es darum, anderen zuzuhören, wenn sie ihrerseits davon erzählten.
Der Papst veranschaulichte seinen Aufruf anhand des Tagesevangeliums, das zurück in die Osternacht führt (Lk 24,35): Es erzählt davon, wie die beiden Emmaus-Jünger den Aposteln im Abendmahlssaal von ihrer Begegnung mit Christus berichten und wie der Auferstandene daraufhin der ganzen Gemeinschaft erscheint:
„Jesus kommt gerade in dem Moment, in dem sie die Geschichte ihrer Begegnung mit ihm erzählen. (...) Diese Erzählung lässt uns daran denken, wie bedeutsam es ist, den Glauben an den Auferstandenen miteinander zu teilen“, so der Papst: „Möge die Gottesmutter uns helfen, unseren Glauben weiterzugeben, damit unsere Gemeinschaften mehr und mehr zu Orten der Begegnung mit dem Herrn werden.“
(vatican news - pr)
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