Wortlaut: Papst beantwortet in Verona Fragen von Kindern
Sämtliche Wortmeldungen des Papstes in ihrer offiziellen Fassung werden auf der Internetseite des Heiligen Stuhls veröffentlicht.
Frage 1: Im Evangelium ruft Jesus die Jünger auf, ihm zu folgen, auch wenn sie nicht perfekt sind. Was können wir tun, um seinen Ruf zu hören?
„Diese Frage ist eine sehr wichtige Frage. Wie kann ich den Ruf Jesu hören? Denn wir sehen, dass Jesus im Evangelium Jünger beruft, die nicht perfekt waren, sie waren gewöhnliche Menschen. Wie höre ich als gewöhnlicher junger Mensch den Ruf Jesu? Sag mir doch eines: Wenn du bei Papa, bei Mama, bei den Großeltern bist, fühlst du dich dann wohl? [Ja!] Und du spürst, dass du dort auf Liebe triffst: die Liebe von Papa, von Mama, von Opa, von Oma. Wenn du eine gute Tat vollbringst, … fühlst du dich gut? [Ja!] Aber wenn ihr zum Beispiel eine Lüge erzählt, fühlt ihr euch gut? [Nein!] Bravo, bravo... und wenn du dich mit deinem Bruder und deiner Schwester streitest, fühlst du dich gut? [Nein!] Ihr habt gesehen, dass man sich gut oder schlecht fühlen kann, wenn man zuhört oder wenn man etwas tut. Wenn Jesus spricht - hört gut zu - wenn Jesus spricht, dann fühlen wir uns gut, dann fühlen wir Freude in unserem Herzen. Habt ihr das verstanden?
Nun frage ich mal etwas: Wenn Jesus spricht, wie fühlen wir uns dann? [Gut!] Gut! Und so sind wir in der Lage, den Ruf Jesu zu hören - dadurch, dass Jesus uns ein gutes Gefühl gibt, ein gutes Gefühl. Und wenn eine Person zu dir kommt, die dich nicht liebt und dich zweimal ohrfeigt, wie fühlst du dich dann? [Schlecht!] Und wenn der Teufel kommt, um dir etwas zu sagen, wie fühlst du dich dann? [Schlecht!] Ihr habt also gut verstanden, was wir empfinden, wenn Jesus kommt, und was wir empfinden, wenn etwas Schlimmes getan wird. Habt ihr das gut verstanden? [Ja!] Wenn Jesus kommt, wie fühlen wir uns dann? [Gut!] Und wenn wir etwas Schlechtes sehen oder tun, wie fühlen wir uns dann? [Schlecht!]“
Frage 2: Jesus sendet seine Jünger in die ganze Welt. Wie können wir Kinder ein Zeichen des Friedens in der Welt sein?
„Jesus sendet seine Jünger in die ganze Welt. Denn Jesus sagte zu den Aposteln: ‚Geht in alle Welt und verkündet das Evangelium‘. Jesus sendet die Jünger, die Apostel und natürlich uns alle, um in der Welt zu predigen. Aber die Frage ist: Wie können wir jetzt ein Zeichen des Friedens in der Welt sein? Ihr wisst, dass sich die Welt im Moment im Krieg befindet, nicht wahr?
Es gibt so viele Kriege, so viele Kriege - sei es in der Ukraine, sei es im Heiligen Land, sei es in Afrika, sei es in Myanmar... so viele, so viele Kriege... und Jesus predigt Krieg oder Frieden? [Frieden!] Und was wollen wir tun, Krieg oder Frieden? [Frieden!] Das heißt, wir sollen ein Zeichen des Friedens sein, nicht wahr? [Ja] Aber wenn du mit deinem Schulkameraden streitest, kannst du dann ein Zeichen des Friedens sein? [Nein] Du fühlst dich nicht gut dabei... [Nein] Wir sollen ein Zeichen des Friedens sein, teilen, anderen zuhören, mit anderen spielen, aber nicht mit anderen kämpfen. Lasst es uns gemeinsam sagen: Wir sollen ein Zeichen des Friedens sein! Gemeinsam... [Wir sollen ein Zeichen des Friedens sein!]“
Frage 3: Wie können wir in schwierigen Zeiten den Glauben bewahren und keine Angst haben, Entscheidungen gegen den Strom zu treffen?
„Bravo! Eine schwierige Frage... wie können wir den Glauben bewahren in Momenten, in denen alles dunkel ist, in denen es schwierig ist, wie können wir zum Beispiel den Glauben bewahren angesichts des Todes eines sehr lieben Menschen, der Großeltern, des Onkels oder manchmal sogar des Vaters, der Mutter?
Wie können wir in diesen schwierigen, harten Zeiten den Glauben bewahren? Wie können wir in der Tat gegen den Strom schwimmen? Die Dinge tun, die andere vielleicht nicht tun... Wie könnt ihr die Angst überwinden, gegen den Strom zu schwimmen? Diese Frage stelle ich euch - einige mutige Menschen sollen antworten. Wie kann man gegen den Strom schwimmen? [Hör auf dein Herz!] Bravo! Ein anderer... [Mut haben.] Bravo, bravo! So gefällt mir das. Hört mir zu: Habt keine Angst, gegen den Strom zu schwimmen, wenn ihr etwas Gutes tun wollt, habt ihr verstanden? [Ja!] Und sollten wir Angst haben, gegen den Strom zu schwimmen? [Nein!]“
(vatican news – sk)
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