Papst: Eucharistie ist mehr als Trost und Anbetung
Beim letzten Abendmahl brach Jesus das Brot und „reichte es“ den Jüngern: Dies ist Franziskus zufolge ein Schlüsselwort zum Verständnis der Eucharistie, weil darin die Selbsthingabe Gottes deutlich werde: „Jesus hat sein ganzes Leben verschenkt“ und es nicht als eifersüchtig zu hütenden Schatz gesehen, unterstrich der Papst beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz.
„Wir verstehen also, dass die Feier der Eucharistie und das Essen dieses Brotes, wie wir es vor allem an den Sonntagen tun, kein vom Leben losgelöster Akt der Anbetung oder ein bloßer Moment des persönlichen Trostes ist“, so Franziskus wörtlich. Wesentlich sei die gemeinschaftliche Dimension der Eucharistie: Gemeinschaft mit Jesus zu haben, versetze katholische Gläubige dazu in die Lage, nun ihrerseits „selbst Brot zu werden, das für andere gebrochen wird, zu teilen, was wir sind und was wir haben“.
In diesem Sinn sollten Katholiken „eucharistisch“ werden, das heißt, „Menschen, die nicht mehr für sich selbst leben, in der Logik des Besitzes und des Konsums, sondern die es verstehen, aus ihrem Leben ein Geschenk für andere zu machen.“ Gläubige sollten sich daher immer fragen, ob sie sich für andere verausgaben und „in alltäglichen Situationen teilen“, oder doch immer nur ihr eigenes Interesse suchen.
Fronleichnam: Hochfest des Leibes und Blutes Christi
Fronleichnam ist das Eucharistie-Fest der katholischen Kirche. An diesem Nachmittag leitet Franziskus in seiner Bischofskathedrale, dem Lateran, die Fronleichnamsmesse, gefolgt von einer eucharistischen Prozession zur Papstbasilika Santa Maria Maggiore.
(vatican news – gs)
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