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Papst Franziskus traf beim G7- Gipfel am Freitag unter anderem den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj Papst Franziskus traf beim G7- Gipfel am Freitag unter anderem den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj 

Papst Franziskus beim G7: Mehrere bilaterale Gespräche

Vor und nach seiner Rede beim G7-Gipfel hat Papst Franziskus verschiedene hochrangige Persönlichkeiten zu bilateralen Gesprächen getroffen. Den Anfang machte die Präsidentin des Internationalen Währungsfonds IWF, Kristalina Georgieva. Es folgte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Ein zentrales Thema des G7-Gipfels sind die Hilfen für die Ukraine. Franziskus traf auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Kanadas Premier - alle noch, bevor er seine Rede hielt.

Stefanie Stahlhofen - Vatikanstadt

*Letzte Aktualisierung 20.50 Uhr

Die G7-Sitzung mit Papst Franziskus zum Thema KI endete mit Verspätung erst gegen 19 Uhr. Danach nahm Franziskus seine bilateralen Gespräche wieder auf und traf zunächst den Präsidenten Kenias, William Samoei Ruto und anschließend Brasiliens Präsidenten Lula da Silva. Das vatikanische Presseamt informierte über die Treffen jeweils, ohne weitere Details zu nennen. Zu einem weiteren bilateralen Gespräch traf Franziskus sich mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan. Um 20.32 beendete der Papst laut Vatikan sein bilaterales Treffen mit US-Präsident Joseph Biden. Die Vereinigten Staaten sind derzeit intensiv darum bemüht, eine Vermittlung im Nahost-Konflikt zu erreichen. Anschließend flog der Papst per Helikopter zurück in den Vatikan - etwa eine Stunde später, als eigentlich geplant. 

Das vatikanische Presseamt teilte am Freitag kurz vor 20 Uhr mit, mit Indiens Präsident Modi habe Franziskus sich am Rande des Gipfels ausgetauscht. In Indien hat gerade die Partei von Premierminister Narendra Modi die Wahlen gewonnen, allerdings mit schweren Verlusten

Frankreichs Präsident Macron und Papst Franziskus beim G7-Treffen
Frankreichs Präsident Macron und Papst Franziskus beim G7-Treffen

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat gerade Neuwahlen angekündigt, da Frankreichs Rechte bei der EU-Wahl so erfolgreich waren. Auch viele Katholiken hatten Erhebungen zufolge für die Partei Le Pens gestimmt.

Beim G7-Gipfel, der am Samstag endet, geht es schwerpunktmäßig um Afrika und wirtschaftliche Entwicklung, doch auch die Situation im Nahen Osten und Migrationsfragen werden erörtert. 

Heiliger Stuhl nicht Teil der G-7

Veranstaltungsort des G7-Gipfels ist ein Luxushotel in Apulien. Zu den G7 gehören neben Italien, das derzeit den Vorsitz hat, die USA, Kanada, Japan, Großbritannien, Frankreich und Deutschland. Für die Bundesrepublik ist Kanzler Olaf Scholz dabei. Die noch amtierende EU-Kommissions­chefin, die deutsche Politikerin Ursula von der Leyen, ist ebenfalls beim G7 in Apulien. 

Als überstaatliche Organisation ist die Europäische Union seit 1981 Mitglied der G7 und nimmt seither hochrangig an den Treffen teil. Der Heilige Stuhl ist nicht Mitglied der G7-Staaten. Seine Teilnahme geht auf eine Initiative von Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni zurück. Papst Franziskus sprach am Freitagnachmittag im Rahmen einer Outreach"-Sitzung, bei der auch G7-Nichtmitglieder teilnehmen können.

Papst Franziskus beim Gruppenfoto des G7-Treffens am Freitag
Papst Franziskus beim Gruppenfoto des G7-Treffens am Freitag

(vatican news - sst) 

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14. Juni 2024, 19:30