Indonesien: Ein Besuch im Zeichen des interreligiösen Dialogs
Jakarta, die lebendige Hauptstadt Indonesiens, bereitet sich auf den Besuch von Papst Franziskus vor. Die Straßen sind überfüllt, kleine Geschäfte bieten Statuen und T-Shirts mit dem Bild des Papstes an, sowie Rosenkränze und andere religiöse Artikel.
Tomas Ulun Ismoyo, Sprecher des Organisationskomitees, erläutert gegenüber den Kollegen von TV2000 mit Blick auf den Papst:
„Natürlich erwarte ich nicht, ihm in die Augen zu sehen, aber wenn sich die Gelegenheit ergibt, denn Gott ist derjenige, der diese Dinge arrangiert, kann ich mich nur verneigen. Ich würde es nicht wagen, seine Hand zu halten. Ich bin Javaner, also kann ich mich nur verbeugen.“
Fokus dieser Reise
Indonesien, das Land mit der größten muslimischen Mehrheit weltweit, steht im Fokus dieser Reise. Obwohl nur drei Prozent der 280 Millionen Einwohner katholisch sind, ist das Land ein Beispiel für religiöse Harmonie und Toleranz. Doch internationale Organisationen weisen auch auf Einschränkungen hin, die die Religionsfreiheit betreffen. Der Besuch des Papstes könnte neue Räume für den Dialog öffnen.
Ein symbolischer Moment wird der Besuch der Istiklal-Moschee in Jakarta sein, der größten in Südostasiens. Die Moschee ist durch den „Tunnel der Freundschaft“ mit der nahegelegenen Kathedrale „Unserer Lieben Frau von Mariä Himmelfahrt" verbunden, ein Zeichen der religiösen Verbundenheit.
Dazu sagt Tomas Ulun Ismoyo: „Die Freude, ihn aus nächster Nähe sehen zu können, wird sicherlich uns bestärken. Es ist für uns Katholiken als Minderheit hier in dem Land eine Besonderheit, den Papst zu treffen.“
Diese Reise stellt nicht nur für die katholische Minderheit in Indonesien, sondern auch für den interreligiösen Dialog in der gesamten Region eine bedeutende Herausforderung dar. Die Menschen in Jakarta erwarten den Papst mit großer Freude und Hoffnung, so der Sprecher des Organisationskomitees abschließend.
(tv2000/vatican news - mg)
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