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Das neue Buch mit Texten von Johannes Paul II. Das neue Buch mit Texten von Johannes Paul II. 

Papst Franziskus: Wojtyła entdecken, um Johannes Paul II. zu verstehen

Papst Franziskus hat für das Buch „La meta è la felicità” (dt. etwa „Das Ziel ist das Glück“), in dem einige bislang teils unveröffentlichte Texte des späteren heiligen Johannes Paul II. zusammengetragen wurden, ein Vorwort beigesteuert.

Diese Sammlung biete einen Einblick „in die menschlichen, pastoralen, theologischen und kulturellen Gaben eines der Männer, die das letzte Jahrhundert am meisten geprägt haben“, würdigt Franziskus in dem kurzen Text seinen Vorgänger im Papstamt. Dieser sei „trotz der Zeit, die seit seinem Pontifikat verstrichen“ sei, „weiterhin eine Quelle der Inspiration“ und ziehe die Menschen „mit seiner Lebensweise, der Tiefe seiner Lehre und seiner Fähigkeit, sich dem Leben der Menschen anzunähern, zu Christus hin“, betont Franziskus. Sein väterliches Beispiel sei besonders in der heutigen unruhigen und unberechenbaren Welt nötig, unterstreicht er weiter.

Ursprung entdecken

Zu einem tiefen Verständnis des späteren Papstes Johannes Paul II. (1978-2005) sei es jedoch nötig, den „Ursprung dieses heiligen Papstes“ zu kennen, also die Zeit vor dem Papstamt und seine „Persönlichkeit, sein Werk und seine Lehren als Mensch, Priester, Bischof und Kardinal“ zu entdecken, so Franziskus, der besonders Wojtyłas „privilegierte Beziehung zu jungen Menschen, seine Vaterschaft ihnen gegenüber und das Drama seines Lebens, in dem er alle seine Familienmitglieder nacheinander verlor“ hevorhebt.

Johannes Paul II. bei einem Besuch an der Katholischen Universität Lublin
Johannes Paul II. bei einem Besuch an der Katholischen Universität Lublin

Die vorliegende Sammlung von kurzen Auszügen aus seinen Texten, von denen die meisten im Ausland und einige sogar in Polen unveröffentlicht seien, habe die Gabe, „uns kleine Perlen seiner menschlichen und christlichen Tiefe schmecken zu lassen, unsere Neugier und unser Interesse anzuregen und in uns den Wunsch zu wecken, ihn besser kennen zu lernen“, zeigt sich Franziskus überzeugt.

Die 366 Textfragmente zu Themen des menschlichen und christlichen Lebens seien bewusst ausgewählt worden, um sich mit je einen dieser Gedanken pro Tag zu befassen, gibt Franziskus den Lesern mit auf den Weg. Er hoffe, dass diese reiche Früchte des Guten tragen mögen, und danke allen für das Zustandekommen des Werkes, insbesondere der Katholischen Universität Johannes Paul II. in Lublin (Nöblin), an der Karol Wojtyła Professor war.

Jeden Tag ein Gedanke

Herausgegeben wurde die Sammlung, die nun in ein italienischen Verlag erschienen ist, von Marina Olmo, einer Expertin für polnische Sprache und Kultur, in Zusammenarbeit mit der Katholischen Universität St. Johannes Paul II. in Lublin. Der Band enthält 366 Reflexionen über den Glauben und ein breites Spektrum an Themen, über die Wojtyła vor seiner Wahl zum Papst geschrieben hat.

(vatican news - cs)

 

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26. September 2024, 11:06