Papst vor Weltjugendtag: Vom Touristen zum Pilger werden
Mit Blick auf das bevorstehende Heilige Jahr 2025 empfahl der Papst den jungen Gläubigen, „nicht einfach nur oberflächlich durch die Orte des Lebens“ zu ziehen und bloß flüchtige Erfahrungen zu sammeln, die sich in Selfies festhalten lassen. „Der Tourist tut dies“, schrieb der Papst. „Der Pilger hingegen taucht ganz in die Orte ein, denen er begegnet, er bringt sie zum Sprechen und macht sie zum Teil seiner Suche nach dem Glück.“ So wolle die Heilig-Jahr-Wallfahrt „zum Zeichen für die innere Reise werden, zu der wir alle aufgerufen sind, um das endgültige Ziel zu erreichen.“
Hoffnung haben und bringen - besonders in schwierigen Zeiten
Der Weg der Hoffnung sei gerade in schwierigen Zeiten wichtig, erklärte der Papst: „Auch wir leben heute in Zeiten, die von dramatischen Zuständen geprägt sind, die Verzweiflung hervorrufen und uns daran hindern, gelassen in die Zukunft zu blicken: die Tragödie des Krieges, die soziale Ungerechtigkeit, die Ungleichheit, der Hunger, die Ausbeutung des Menschen und der Schöpfung.“ Die Jugend sei besonders betroffen, weil sie mit einer unsicheren Zukunft konfrontiert sei, so der Papst in seiner Botschaft, die er am 29. August 2024 unterzeichnet hatte.
Franziskus ermutigte die Jugendlichen, sich nicht von Müdigkeit oder Hoffnungslosigkeit überwältigen zu lassen: „Die Hoffnung überwindet alle Müdigkeit, jede Krise und jede Angst, und sie gibt uns eine starke Motivation, weiterzumachen.“ Auch in schwierigen Zeiten sei Gott an ihrer Seite, so Franziskus. „Wenn euch auf eurem Weg Müdigkeit befällt, kehrt zu Jesus zurück, lernt, in ihm zu ruhen und in ihm zu bleiben.“
Wjt 2024 dezentral in Ortskirchen
Der Weltjugendtag 2024 wird wie bereits im vergangenen Jahr dezentral in den Ortskirchen in aller Welt begangen, und zwar am Christkönigsfest, dem letzten Sonntag des Kirchenjahres. Dieses Jahr fällt es auf den 24. November. Der nächste international begangene Weltjugendtag wird 2027 in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul stattfinden.
(vatican news – gs)
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