Papst: Gebet für Missionare, Weltfrieden und Yanomami-Volk
„Unterstützen wir mit unserem Gebet und unserer Hilfe alle Missionare, die, oft unter großen Opfern, die leuchtende Verkündigung des Evangeliums in alle Teile der Erde bringen.“ Anlässlich des Weltmissionssonntags an diesem Sonntag lancierte der Papst beim Angelus diesen Appell.
Der diesjährige 98. Weltmissionssonntag steht unter dem Motto „Geht und ladet alle zum Hochzeitsmahl ein“ (vgl. Mt 22,9). Jeder Christ sei „berufen, an dieser universalen Mission mit seinem eigenen evangelischen Zeugnis in jedem Umfeld teilzunehmen“, bekräftigte Papst Franziskus an diesem Sonntag.
Die missionarische Verkündigung richte eine Einladung an alle Menschen, dem Herrn zu begegnen. In seiner Botschaft zum Weltmissionssonntag erinnerte der Papst weiter daran, dass die Verkündigung durch Zeugnis geschieht – „ohne Zwang, Nötigung, Proselytismus; immer mit Nähe, Mitgefühl und Zärtlichkeit“.
Aufruf an Brasiliens Politik: Indigene Völker schützen
Beim Angelus richtete der Papst zudem den Blick auf „die schwächsten und verletzlichsten Bevölkerungsgruppen“ in der Welt. Als Beispiel nannte er ein indigenes Amazonas-Volk in Brasilien:
„Ich denke dabei insbesondere an das Volk der Yanomami im brasilianischen Amazonas-Regenwald, unter deren Angehörigen sich das mit der heutigen Heiligsprechung verbundene Wunder ereignete. Ich appelliere an die politischen und zivilen Behörden, den Schutz dieser Völker und ihrer Grundrechte zu gewährleisten und sich gegen jede Form der Ausbeutung ihrer Würde und ihrer Gebiete zu wenden!“
Friedensappell für die Welt
Erneut rief der Papst beim Angelus zu Frieden für die Welt auf:
„Beten wir weiter für die Völker, die unter dem Krieg leiden - das gemarterte Palästina, Israel, den Libanon, die gemarterte Ukraine, den Sudan, Myanmar und alle anderen -, und erbitten wir für alle das Geschenk des Friedens.“
(vatican news – pr)
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