Papst an Jugendliche: „Künstler der Hoffnung sein“
Er selbst habe das bevorstehende Heilige Jahr 2025 mit dem Motto „Die Hoffnung enttäuscht nicht“ ausgerufen, so der Papst. Es freue ihn zu lesen, dass „die Hoffnung die innere Haltung ist, mit der sich Italiens Jugendliche heute am meisten identifizieren“, erklärte Franziskus mit Blick auf eine aktuelle Umfrage. Leider gebe es trotzdem viele, die als „Rentner des Lebens“ ihr Dasein fristeten, was tragisch sei.
Papst alarmiert über Suizide von Jugendlichen
Alarmiert zeigte sich Franziskus über die steigenden Zahlen von Suiziden und Suizidversuchen Jugendlicher. „Viele dieser tragischen Fälle bleiben unsichtbar, weil sie nicht veröffentlicht werden“, betonte er und sprach von einem dringenden Handlungsbedarf. Er rief zu mehr Aufmerksamkeit und einer Stärkung der Gemeinschaft auf, um junge Menschen in Krisensituationen zu unterstützen.
Franziskus wies auf die vielfältigen Herausforderungen hin, mit denen junge Menschen heute konfrontiert sind – von Gewalt und sozialer Isolation bis hin zu technologischen und ökologischen Fragen. Er forderte eine umfassende Bildungsarbeit, die auf Solidarität und Menschlichkeit basiert, und sprach von der Notwendigkeit eines „Bildungsdorfs“, das Gemeinschaft und Zusammenhalt fördert.
Der Pontifex hob auch die Bedeutung der Netzwerkarbeit hervor. Junge Menschen sollten sich aktiv an der Gestaltung von Gesellschaft und Politik beteiligen und diejenigen unterstützen, die keine Stimme haben. „Macht Netzwerke, aber macht auch Lärm! Seid die Stimme der Stimmlosen“, ermutigte Franziskus die Jugendlichen, an einer gerechteren und menschlicheren Gesellschaft mitzubauen.
Zum Abschluss erinnerte Papst Franziskus die Jugendlichen an die zentrale Botschaft des christlichen Glaubens: „Gott liebt dich. Christus rettet dich. Er lebt!“ Diese Hoffnung sei es, die den Glauben und das Leben stärke.
(vatican news – gs)
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