Papst Franziskus: Jugendliche als Architekten des Friedens
Mario Galgano - Vatikanstadt
In seiner Ansprache würdigte der Papst das Engagement der jungen Delegierten des Universal Peace Council (UPC) für den Frieden im Heiligen Land. Diese Region, die seit Jahrhunderten von Konflikten und Leid geprägt sei, stehe aktuell erneut im Schatten zunehmender Gewalt, erinnerte das katholische Kirchenoberhaupt. Der UPC, eine internationale Organisation, die sich der Förderung von Frieden, Dialog und Toleranz verschrieben hat, organisiert Initiativen, um Brücken zwischen unterschiedlichen Kulturen und Religionen zu bauen. Die Jugenddelegation verkörpert dieses Ziel durch ihre Zusammensetzung aus Angehörigen verschiedener religiöser und kultureller Hintergründe.
Papst Franziskus hob hervor, dass die Jugend durch ihren Idealismus und ihre Kreativität eine Schlüsselrolle im Friedensprozess spielen könne. Er betonte jedoch, dass der Weg zu Frieden und Einheit nicht einfach sei, weshalb er den jungen Teilnehmern drei zentrale Botschaften mit auf den Weg gab.
Jugend als Hoffnungsträger
Der Papst erinnerte daran, dass junge Menschen die Fähigkeit besitzen, alte Wunden zu heilen und Vorurteile abzulegen. „Die Jugend erinnert uns daran, dass eine bessere Welt möglich ist“, erklärte er. Gleichzeitig warnte er vor der Gefahr, „ideologisiert“ zu werden, da dies die Kreativität und den Willen zum Guten behindere. Stattdessen müsse die Geschichte reflektiert werden, ohne jedoch in den Verletzungen der Vergangenheit zu verharren.
Dialog als Schlüssel zum Frieden
„Dialog ist der einzige Weg zum Frieden“, betonte Franziskus und forderte die Jugendlichen auf, stets die Nähe und das gegenseitige Verstehen zu suchen. Durch Dialog könnten Berührungspunkte gefunden und Brücken gebaut werden. Der Papst zitierte seine Enzyklika Fratelli tutti: „Durch den Dialog können die Jugendlichen zu großen Künstlern des Friedens werden.“
Hoffnung nicht verlieren
Abschließend sprach der Papst über die Wichtigkeit der Hoffnung, besonders angesichts der entmutigenden Realitäten von Krieg, Armut und Diskriminierung. „Haltet die Hoffnung am Leben“, forderte er die Jugendlichen auf. Auch wenn die Bemühungen um Frieden Opfer und Geduld erfordern, seien sie stets wertvoll. „Verliert nie die Fähigkeit zur Freude, die euch hilft, das Beste zu sehen“, fügte er mit einem Lächeln hinzu.
(vatican news)
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