Papst an Gläubige in Nicaragua: „Ich bete unablässig für Sie“
In einem am Montag vom Vatikan veröffentlichten Brief „an das pilgernde Volk Gottes in Nicaragua“ wandte sich der Papst an die Menschen des mittelamerikanischen Landes, die in einer schwierigen Situation leben. Er bekräftigte: „Glaube und Hoffnung wirken Wunder.“
Der Brief kommt in einer Zeit erhöhter Repression gegen die katholische Kirche in Nicaragua. Unter dem autoritären Regime Daniel Ortegas wurden drei Bischöfe des Landes verwiesen, hunderte Kirchen geschlossen, kirchliche Organisationen eingeschränkt und Feiertage untersagt. In dieser herausfordernden Lage rief der Papst die Gläubigen dazu auf, ihre Treue zur Kirche und ihr Vertrauen auf den Herrn zu bewahren. Diese beiden Elemente seien „große Leuchttürme, die Ihr Leben erhellen“, erklärte Franziskus.
Der Brief richtet sich insbesondere an die Gläubigen, die in diesen Tagen die Novene zur Unbefleckten Empfängnis Mariens feiern. Franziskus betonte die Hingabe des nicaraguanischen Volkes an Gott, den sie liebevoll „Papachú“ nennen. Zudem hob er die Rolle der Jungfrau Maria als Schutzpatronin Nicaraguas hervor und empfahl das Rosenkranzgebet. Wer sich in die Geheimnisse des Rosenkranzes vertiefe, beziehe das eigene Leben in Freud und Leid mit ein, und dieses Gebet dringe bis ins Innere des Herzens vor, „wo die Freiheit der Töchter und Söhne Gottes geborgen ist, die uns niemand nehmen kann”, formulierte Franziskus. „Wie viele Gnaden erhalten wir durch den Rosenkranz, er ist ein mächtiges Gebet.”
Schon länger hätte er ihnen schreiben wollen, versicherte der Papst den Gläubigen in Nicaragua. Und er vertraute ihnen an: „Ich bete unablässig zur seligen Jungfrau, um Sie zu trösten und zu begleiten und Sie in Ihrem Glauben zu bestärken. Die Mutter Gottes hört nicht auf, für Sie Fürsprache zu halten.“
Der Brief endet mit dem Gebet, das Franziskus für das bevorstehende Heilige Jahr 2025 verfasst hat. Darin kommt die Bitte zum Ausdruck, Gott möge „über die ganze Welt die Freude und den Frieden unseres Erlösers gießen.“
(vatican news – gs)
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