Christmette in der Geburtskirche in der biblischen Stadt Bethlehem Christmette in der Geburtskirche in der biblischen Stadt Bethlehem  (EPA)

Hoffnung aus Bethlehem: Franziskus wendet sich an die Jugend

Der Papst hat in einem Brief an die Universität Bethlehem die Studierenden und Mitarbeitenden aufgerufen, ihre Berufung als freudige Jünger Christi zu leben und das Geschenk des Glaubens mit anderen zu teilen.

Mario Galgano - Vatikanstadt

In einem Schreiben an Bruder Héctor Hernán Santos González, den Rektor der Universität Bethlehem, hat Papst Franziskus den Mitarbeitenden und Studierenden in der Adventszeit eine Botschaft der Hoffnung und Erneuerung übermittelt. Der Brief, datiert auf den 20. Dezember 2024, hebt die geistliche Verbundenheit mit der Geburtsstadt Christi hervor, die in der Weihnachtszeit erneut ins Zentrum der Weltöffentlichkeit rückt.

„Während sich die ganze Kirche auf die Feier der Geburt des Herrn vorbereitet, die zugleich den Beginn des Jubiläumsjahres markiert, bete ich darum, dass diese Anlässe jedem von Ihnen eine Gelegenheit zur geistlichen Erneuerung und zur Stärkung der Beharrlichkeit in Ihrer Berufung sein mögen“, schrieb der Papst.

Appell an die Jugend

Franziskus richtete in seinem Brief besondere Worte an die jungen Menschen der Universität. Er forderte sie auf, ihren Glauben als einen Schatz zu betrachten, den sie teilen sollten, selbst in Zeiten der Verunsicherung oder Desillusionierung. „Vertraut alles im Gebet Jesus an, denn er ist die Quelle der ewigen Hoffnung“, ermutigte er. Zudem betonte der Papst die Bedeutung von Gemeinschaft und Solidarität. Die Studienzeit biete die Chance, „Bande der akademischen und sozialen Freundschaft“ zu knüpfen, die ein Leben lang Bestand haben könnten.

Hoffnung in schwierigen Zeiten

Die Botschaft des Papstes kommt zu einer Zeit, in der Bethlehem, die Geburtsstadt Christi, von der angespannten politischen und sozialen Lage im Heiligen Land geprägt ist. Gewalt und Unruhen erschweren den Alltag vieler Menschen. Gleichzeitig leiden die christlichen Gemeinschaften in der Region unter wirtschaftlicher Unsicherheit und einem anhaltenden Exodus aus dem Heiligen Land.

Franziskus rief dazu auf, hoffnungsvolle Solidarität zu leben und den Dialog zwischen verschiedenen religiösen und kulturellen Gruppen zu fördern. „Ich vertraue darauf, dass Ihr leidenschaftliches Zeugnis für die unvergänglichen Werte des Evangeliums den religiösen und politischen Führern als Beispiel dienen wird“, schrieb er.

Ein Zeichen für die Welt

In einer Stadt, die sowohl historisch als auch geistlich eine zentrale Rolle für die Christenheit spielt, soll die Universität Bethlehem ein Leuchtturm des Friedens und der Verständigung sein. Der Papst vertraute die Studierenden und Mitarbeitenden dem Schutz Mariens an und betonte die Bedeutung ihres Beitrags zu einer gerechteren und solidarischeren Welt.

(vatican news)

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27. Dezember 2024, 13:10