Papst Franziskus dankt Macron für Begegnung

„Diese Geste zeigt Ihre Persönlichkeit, die das Treffen sucht. Vielen Dank für die Zeit, die Sie mir gewidmet haben“, sagte der Papst und würdigte Macrons Bereitschaft zur persönlichen Begegnung. Korsika war die letzte Station der jüngsten Apostolischen Reise des Papstes.

Das Treffen fand in einem Saal des Flughafens statt, der nach Napoleon Bonaparte benannt ist. Der Raum war mit dem päpstlichen Wappen sowie den Flaggen des Vatikans, Frankreichs und der Europäischen Union geschmückt. Beide Delegationen betraten den Raum gemeinsam, kurz vor 18 Uhr. Macron überreichte dem Papst ein Buch über die Kathedrale Notre-Dame, die nach dem verheerenden Brand von 2019 restauriert wurde und am 7. Dezember erstmals wieder öffentlich zugänglich war. Der französische Präsident blätterte gemeinsam mit dem Papst durch das Geschenk.

Franziskus bedankte sich mit Medaillen seines Pontifikats sowie Dokumenten des kirchlichen Lehramtes. Besonderen Wert legte er auf eine Stelle aus der apostolischen Ermahnung Gaudete et Exsultate. Er zitierte die Empfehlung des heiligen Thomas Morus, stets den Humor zu bewahren – eine Botschaft, die Franziskus oft betont. Der Papst markierte die entsprechende Seite und bat Macron, sie zu lesen. Der Präsident reagierte mit einem Lächeln und einem Händedruck.

Beim anschließenden Gespräch unter vier Augen dankte Macron dem Papst seinerseits für seinen Besuch auf Korsika. Er betonte die Freude der Bevölkerung, die „sehr stolz“ darauf sei, einen Papst empfangen zu dürfen. Macron erinnerte gleichzeitig an das Leid der Menschen auf Mayotte. Das französische Überseegebiet war kürzlich von einem schweren Zyklon getroffen worden, der zahlreiche Opfer forderte. Papst Franziskus gedachte der Verstorbenen bereits zuvor im Angelus-Gebet.

Der Besuch endete mit einer kurzen Abschiedszeremonie am Flughafen. Macron begleitete den Papst auf dem roten Teppich bis zur Treppe des bereitstehenden Flugzeugs.

(vatican news – gs)