Ein Konzert der Hoffnung: Papst betont Harmonie der Gemeinschaft
Mario Galgano - Vatikanstadt
Papst Franziskus empfing am Samstagmorgen die Organisatoren und Künstler des „Konzerts mit den Armen“, einer besonderen Veranstaltung, die die Schönheit der Musik mit der Sorge um die Schwächsten der Gesellschaft verbindet. Der Papst zeigte sich begeistert von der Initiative, die internationale Künstler, den Chor der Diözese Rom, der in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen feiert, und das Orchester der Nova Opera zusammenbringt. Er dankte ausdrücklich dem Komponisten Hans Zimmer, der Cellistin Tina Guo, dem Komponisten Dario Vero sowie der Schauspielerin Serena Autieri für ihre Mitwirkung.
„Ein Konzert ist ein schönes Gleichnis“, erklärte der Papst. „In jeder Partitur sind verschiedene Instrumente und Stimmen vereint, jede mit ihrer eigenen Rolle, ihrem eigenen Timbre, ihrem eigenen Klang. Nur durch das Zusammenwirken aller entsteht die Harmonie, die alle aufbaut und tröstet.“ Diese musikalische Metapher übertrug der Papst auf die Kirche und die Gesellschaft: Jeder Mensch, unabhängig von seiner Situation, habe einen unverzichtbaren Platz in der „Symphonie der Liebe“, die das Evangelium darstellt.
Synodale Harmonie als Vorbild
Papst Franziskus betonte, dass das Konzert eine Form synodaler Harmonie darstelle, wie sie auch die Kirche anstrebe. Diese Harmonie setze jedoch eine bewusste Entscheidung voraus: „Sie alle haben sich entschieden, dabei zu sein, an diesem Ereignis mit Menschen teilzunehmen, die in Not sind. Diese Entscheidung ist ein Zeichen der Hoffnung“, erklärte er.
Das Heilige Jahr, so der Papst weiter, lade die Gläubigen ein, solche Zeichen der Hoffnung zu setzen. „Ohne das Zusammenwirken aller kann keine echte Symphonie entstehen. Gott schafft keinen Abfall. Jeder ist dazu berufen, seine Rolle zu spielen und sich mit anderen zu verbinden.“
Musik als Brücke zu den Armen
Das „Konzert mit den Armen“ sei laut Franziskus ein beeindruckendes Beispiel für diese Philosophie, da es nicht nur Musikschaffende und Zuhörer vereine, sondern besonders jene in den Mittelpunkt stelle, die mit Armut und alltäglichen Herausforderungen kämpfen. „Die Schwächsten sind eingeladen, Teil dieser wunderbaren Symphonie der Liebe zu sein, die das Evangelium ist“, bekräftigte der Papst.
Hoffnung und Geschwisterlichkeit
Abschließend appellierte Papst Franziskus an die Kirche und die Gesellschaft, als „Zeichen und Instrument der Harmonie“ zu wirken und die Botschaft des Evangeliums in die Welt zu tragen. „Dieses Konzert ist mehr als eine kulturelle Veranstaltung – es ist ein lebendiges Zeugnis für die Kraft der Hoffnung und Geschwisterlichkeit, die aus der Quelle der Liebe fließt, die das Herz Jesu ist“, so der Papst.
Das Konzert findet an diesem Samstagabend in der Aula Paul VI. im Vatikan statt und markierte einen Höhepunkt der karitativen Aktivitäten der katholischen Kirche in der Adventszeit.
(vatican news)
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