Für viele ein unerfüllter Traum... die Menschenrechte Für viele ein unerfüllter Traum... die Menschenrechte 

Papst: Menschenrechte und Frieden untrennbar verbunden

Zum Welttag der Menschenrechte hat Papst Franziskus in einem Tweet an die grundlegende Bedeutung von Frieden und Leben erinnert. Der Papst appellierte eindringlich an die Verantwortlichen weltweit, den Ruf nach Frieden zu hören und den Schutz der Grundrechte sicherzustellen.

Mario Galgano - Vatikanstadt

Mit einem eindringlichen Appell hat Papst Franziskus zum diesjährigen Welttag der Menschenrechte auf die untrennbare Verbindung von Frieden und Menschenwürde hingewiesen. In einem Tweet schrieb er: „Die #Menschenrechte auf Leben und Frieden sind zur Ausübung aller anderen Rechte unabdingbar. Mögen die Regierenden den Schrei nach Frieden der Millionen Menschen hören, die ihrer grundlegenden Rechte aufgrund von Krieg, der Mutter aller Armut, beraubt sind!“

Zum Nachhören - was der Papst geschrieben hat

Welttag der Menschenrechte

Der 10. Dezember markiert jährlich den Welttag der Menschenrechte, der an die Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte im Jahr 1948 durch die Vereinten Nationen erinnert. Dieses historische Dokument definiert grundlegende Rechte wie das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit sowie den Schutz vor Diskriminierung.

In diesem Jahr steht der Gedenktag im Zeichen globaler Konflikte, wachsender sozialer Ungerechtigkeit und der Herausforderung, die Universalität der Menschenrechte gegen nationalistische und autoritäre Strömungen zu verteidigen. Papst Franziskus, der sich stets als Fürsprecher der Armen und Entrechteten versteht, hat mehrfach betont, dass Menschenrechte die Grundlage für den Aufbau einer gerechten und friedlichen Welt bilden müssen.

Franziskus und die Menschenrechte

Papst Franziskus hat sich in der Vergangenheit oft zu den Menschenrechten geäußert. In seiner Enzyklika Fratelli tutti (2020) unterstrich er, dass die universellen Rechte jedes Menschen die Basis für die Entwicklung einer solidarischen Weltgemeinschaft seien: „Die Anerkennung der Menschenwürde eines jeden Menschen setzt voraus, dass diese Rechte geschützt werden.“

Bereits 2014 mahnte er bei einem Treffen mit den Vereinten Nationen, dass „die Würde der Menschen und die Rechte des Einzelnen über alle wirtschaftlichen und politischen Interessen gestellt werden müssen“. In diesem Kontext prangerte er auch wiederholt die Ungleichheit und Ungerechtigkeit an, die durch bewaffnete Konflikte und wirtschaftliche Ausbeutung entstehen.

Der Krieg als „Mutter aller Armut“

Im Zentrum der Papst-Botschaft zum diesjährigen Welttag der Menschenrechte steht die scharfe Verurteilung von Kriegen, die Millionen Menschen ihrer grundlegenden Rechte berauben. Der Papst bezeichnete Kriege als „Mutter aller Armut“ und führte damit eine seiner zentralen Überzeugungen fort: Frieden ist nicht nur die Abwesenheit von Krieg, sondern die aktive Schaffung von Gerechtigkeit.

Angesichts der weltweiten Krisen, vom Nahen Osten bis hin zu Afrika, forderte Franziskus die internationale Gemeinschaft erneut auf, Konflikte durch Dialog zu lösen und den Schutz der Schwächsten in den Vordergrund zu stellen. Er erinnerte daran, dass ohne Frieden alle anderen Rechte – wie das Recht auf Bildung, Gesundheitsversorgung oder freie Meinungsäußerung – nicht realisierbar seien.

Ein Appell an die Regierenden

Mit seiner Botschaft richtete Papst Franziskus einen dringenden Appell an politische Entscheidungsträger. Sie müssten den „Schrei nach Frieden“ hören und konkrete Maßnahmen ergreifen, um die strukturellen Ursachen von Kriegen zu bekämpfen. Dabei betonte er die Verantwortung der Regierenden, humanitäre Hilfe zu leisten und den Schutz von Flüchtlingen, Vertriebenen und anderen vom Krieg Betroffenen zu gewährleisten.

(vatican news)

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10. Dezember 2024, 13:30