Papst Franziskus zeigt Solidarität mit bedrohten Beko-Arbeitern
Mario Galgano - Vatikanstadt
Franziskus hat am Samstag eine Delegation von Arbeitern des Unternehmens Beko Europe empfangen, die durch Stellenabbau in den Werken Siena, Fabriano und Comunanza um ihren Arbeitsplatz fürchten. Die Begegnung fand auf Initiative von Kardinal Augusto Paolo Lojudice, Erzbischof von Siena und Bischof von Montepulciano-Chiusi-Pienza, und Giampiero Palmieri, Bischof von Ascoli Piceno und Erzbischof von San Benedetto del Tronto, statt. Die beiden Oberhirten wurden vom Papst gemeinsam mit den Arbeitern empfangen.
„Wir sind Papst Franziskus dankbar, dass er unserer Bitte nachgekommen ist, ihm die kritische Situation von Hunderten von Arbeitnehmern von Beko Europe zu erläutern“, erklärte Kardinal Lojudice in einem Kommuniqué, das auf der Homepage der Erzdiözese Siena-Colle di Val D'Elsa-Montalcino veröffentlicht wurde. Die Delegation vertrat zahlreiche Beschäftigte, die aufgrund von Unternehmensentscheidungen um ihre Existenz bangen.
Kirche an der Seite der Arbeiter
Die Bischöfe, darunter auch Bischof Francesco Massara von Fabriano, zeigten sich tief besorgt über die soziale und wirtschaftliche Lage der betroffenen Familien. „Wir haben versucht zu verstehen, wie wir gemeinsam den Arbeitern und ihren Familien konkret helfen können“, so Lojudice. Die katholische Kirche setze sich entschlossen dafür ein, jene zu unterstützen, die durch wirtschaftliche Schwäche in Not geraten sind.
Ermutigung durch Papst Franziskus
Papst Franziskus unterstrich die Bedeutung einer „offenen Kirche“, die sich besonders für die Schwachen einsetzt. Die Begegnung war geprägt von Solidarität und der Suche nach Lösungen, um die Auswirkungen des Stellenabbaus abzufedern. „Wir können auf die Unterstützung und Ermutigung von Papst Franziskus zählen“, sagte Kardinal Lojudice abschließend.
Die katholische Kirche sehe es als ihre Aufgabe, gerade in Krisenzeiten eine Brücke zwischen den Betroffenen und den Entscheidungsträgern zu bauen, fügte der Kardinal an. Die Bischöfe betonten, dass sie die betroffenen Arbeiter weiterhin eng begleiten und nach Wegen suchen, um ihnen eine sichere Zukunft zu ermöglichen.
(vatican news)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.