Dialog von Christen und Buddhisten für eine gewaltfreie Welt
Christine Seuss – Vatikanstadt
Der Dialog habe in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht, aber es bleibe noch viel zu tun, betonten die Teilnehmer an dem Treffen in ihrer Abschlussbotschaft. Ethnische, kulturelle und religiöse Zugehörigkeiten führten mancherorts zu Spaltungen, gleichzeitig würden viele Menschen zunehmend ihrer Rechte beraubt und zu Bürgern zweiter Klasse in ihrem eigenen Land gemacht, so die Beobachtung der rund 80 Teilnehmer, die sich in den Dialog der Religionen einbringen.
Es sei jedoch vielmehr nötig, eine Kultur des Friedens und der Gerechtigkeit zu fördern, in der auch der Schutz der Umwelt Priorität genieße, so die Aufforderung der Religionsvertreter. Konflikte und Gewaltbereitschaft machten heutzutage auch vor nationalen Grenzen nicht halt, sodass lokale Probleme auch globale Auswirkungen hätten. In dieser Lage sei ein gemeinsamer Einsatz von Buddhisten und Christen nötig, um „das Mitgefühl Buddhas“ und „die Liebe Christi“ in die Welt zu tragen. Dazu gehörten das Einstehen für Macht- und Stimmenlose sowie für die Gerechtigkeit, aber auch für Versöhnung und Dialog zwischen Religionen und Kulturen, so die einmütige Feststellung der Teilnehmer zum Abschluss der Konferenz.
Das Treffen fand auf Initiative des Päpstlichen Dialogrates und in Zusammenarbeit mit der chinesisch-regionalen Bischofskonferenz (CRBC) sowie der Ling Jiou Mountain Buddhist Society statt.
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