Mit Gebet gegen Korruption? Eine Frage an Kardinal Turkson
Christine Seuss - Vatikanstadt
Wir nutzten die Gelegenheit und baten den aus Ghana stammenden Kardinal Peter Turkson, Präfekt des Dikasteriums für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen, warum der Papst zum Gebet für ein Ende der Korruption einlädt.
„Es gibt so viele Maßnahmen und Programme gegen Korruption... Und wenn es in einer Gesellschaft die richtigen Gesetze gibt, hilft das natürlich beim Kampf gegen Korruption. Aber zunächst einmal haben wir unser Gewissen, das uns warnt, wenn wir etwas Falsches tun wollen. In unserer Zeit haben allerdings viele kein richtig ausgebildetes Gewissen mehr. So ist es für manche schwierig, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Es ist alles egal, solange es mit Genugtuung verbunden ist.“
Für ein Ende der Korruption zu beten, bedeutet also für Kardinal Turkson zunächst: Das Phänomen der Korruption ins Gebet nehmen und sein Gewissen dafür schärfen.
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