Welttag der Armen: Papstmesse und Mittagessen mit Bedürftigen
Christine Seuss - Vatikanstadt
Anschließend an die Messe, die um 9.30 Uhr im Petersdom startet, wird der Papst demnach mit 3000 Bedürftigen in der Audienzhalle zu Mittag essen. Gleichzeitig werden in den zahlreichen Diözesen, die an der Initiative teilnehmen, weitere gemeinsame Essen und Aktivitäten organisiert. Am Vorabend des Welttages, also am Samstag, den 17. November, wird in der römischen Basilika San Lorenzo fuori le Mura eine Gebetsvigil mit den Helfern gefeiert, die als „wahre Arbeiter der Barmherzigkeit täglich und mit Diskretion den Menschen Hilfestellung leisten, die in dieser schwierigen Situation leben,“ präzisiert der Kurienerzbischof.
Angesichts des Erfolgs der Initiative des Vorjahres, im Rahmen derer 600 Menschen in sozialen Schwierigkeiten ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen konnten, werde auch in diesem Jahr ein mobiles Ärztezentrum am Rand des Petersplatzes eingerichtet, gab Fisichella weiter bekannt. Von Montag bis Sonntag, dem Welttag der Armen, können sich bedürftige Menschen an Ärzte der verschiedensten Spezialgebiete wenden. Es werden Kardiologen, Dermatologen, Gynäkologen, Andrologen, Augenärzte und Podologen bis spät abends vor Ort sein, aber auch Spezialisten für Infektionskrankheiten – die insbesondere Obdachlose besonders betreffen – und Labore für eine zeitnahe Analyse von Blut- und Urinproben. Im vergangenen Jahr habe sich gezeigt, dass viele Menschen die dunklen Abendstunden abwarteten, um die kostenfreie gesundheitliche Beratung in Anspruch zu nehmen.
„Bis heute haben, neben dem vatikanischen Gesundheitszentrum, auch die Spezialisten des Gemellikrankenhauses sowie der Universität von Tor Vergata ihre Teilnahme zugesagt“, erläutert Fisichella die vorläufigen Planungen. „Wir erwarten noch weitere bedeutende Zusagen in den kommenden Tagen“, so der Präsident des Päpstlichen Rates, der auch aufgrund der Erfahrungen des vergangenen Jahres an „Vereinigungen, Pfarreien und all jene, die im Dienst an den Armen engagiert sind“, appelliert, „alle Bedürftigen dazu zu ermuntern, diese Angebote in Anspruch zu nehmen und das natürliche Misstrauen zu überwinden, das diese Situationen oft kennzeichnet“.
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