Papst beruft US-Nobelpreisträger in Akademie der Wissenschaften
Er lehrt Physik und Molekular- und Zellphysiologie an der Stanford University. Über seine Tätigkeit als Wissenschaftler hinaus war der heute 70-jährige Forscher von 2009 bis 2013 Energieminister der USA.
Der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften gehören mehrere Dutzend Forscher naturwissenschaftlicher Disziplinen aus allen Kontinenten an. Viele von ihnen wurden im Lauf ihrer Karriere mit dem Nobelpreis geehrt. Aufgabe der Akademie ist es, Forschungsthemen fachübergreifend zu debattieren und damit das Studium erkenntnistheoretischer Fragestellungen zu fördern.
Präsident ist der deutsche Agrarökonom Joachim von Braun
Die Mitglieder ernennt der Papst, eine bestimmte Religionszugehörigkeit ist nicht erforderlich. Amtierender Präsident ist der deutsche Agrarökonom Joachim von Braun, der 2017 den Schweizer Mikrobiologen und Nobelpreisträger Werner Arber ablöste; beide gehören reformierten christlichen Kirchen an. Aus Deutschland sind unter anderem auch der Physik-Nobelpreisträger Theodor W. Hänsch sowie der Philosoph Jürgen Mittelstraß vertreten, aus Österreich der Biochemiker Hans Tuppy.
Die Päpstliche Akademie der Wissenschaften wurde 1603 gegründet und 1936 von Papst Pius XI. als eine moderne, unabhängige Akademie reformiert, die konfessionsunabhängig ist. Ihren Sitz hat die Päpstliche Akademie der Wissenschaften in den Vatikanischen Gärten. Insgesamt gibt es, historisch gewachsen, zehn Päpstliche Akademien. Als Kultureinrichtungen des Heiligen Stuhles werden sie vom Päpstlichen Kulturrat koordiniert.
(vatican news – gs)
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