Kardinal: Nicht alle Bischöfe schätzen Öko-Enzyklika „Laudato si"
Die klimatische Situation der Erde sei kritisch und die Versprechen der UN-Klimakonferenz in Paris aus dem Jahr 2015 würden „nicht eingehalten", sagte Turkson. Gerade deshalb seien die Bischofskonferenzen „aufgefordert, die Enzyklika 'Laudato si' bekannt zu machen und ihr Anliegen zu verbreiten".
Der Kardinal sprach am Donnerstag bei einer akademischen Feier an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Dort erhielten 77 Teilnehmer eines neuen internationalen Studiengangs für ganzheitliche Ökologie ihre Abschlussdiplome. Turkson leitet das vatikanische Dikasterium für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen, eine Art Entwicklungsministerium des Heiligen Stuhles.
Die Teilnehmer des ökologischen Fortbildungsangebots stammen aus Peru, Indien, Sri Lanka, Kolumbien und Italien. Das gemeinsame Projekt mehrerer päpstlicher Hochschulen wurde als Reaktion auf die Enzyklika "Laudato si" von Papst Franziskus aus dem Jahr 2015 ins Leben gerufen. In dem Schreiben betont der Papst die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Umweltschutzes, nicht nur aus ökologischen, sondern auch aus sozialen und wirtschaftlichen Gründen. Er begründet dies sowohl naturwissenschaftlich als auch philosophisch-theologisch.
(kap - hs)
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