Vatikan plant Büro gegen Cyber-Mobbing
Ziel des „International Cyberbullying Observatory" (ICO) sei es, „weltweit Informationen zu sammeln, konkrete Vorschläge auszuarbeiten und die Politik zu ermutigen, dieses Phänomen zu verhindern", sagte Jose Maria del Corral, Vorsitzender des Scholas-Stiftung. Genauer vorgestellt werde das Projekt bei einem Kongress im April, an dem Vertreter von rund 50 Universitäten, etwa 30 Regierungen und Telelommunikations- und Internetunternehmen teilnehmen sollen.
Vorarbeiten würden derzeit bei einem Treffen in Castel Gandolfo geleistet. Dazu gehöre auch eine globale Umfrage via Internet zu entsprechenden Erfahrungen von Schülern und Studierenden. Die Umfrage soll in Kürze starten.
Die von Franziskus gegründete und an der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften angesiedelte Stiftung „Scholas Occurrentes" kümmert sich weltweit um Bildungsprojekte für Kinder und Jugendliche. Zu ihrem Netzwerk gehören nach eigenen Angaben 440.000 Schulen weltweit. Die Stiftung „Carolina" erinnert an Carolina Picchio, das erste italienische Opfer von Cyber-Mobbing. Die damals 14-Jährige hatte sich im Januar 2013 das Leben genommen, nachdem sie auf Facebook wegen eines Party-Videos gemobbt worden war.
(kap - hs)
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