Vatikan ist von Ergebnissen des Klimagipfels enttäuscht
Die Teilnehmer hätten „Mühe gehabt, ihre kurzfristigenwirtschaftlichen und politischen Interessen einmal beiseitezulassen und etwas für das Gemeinwohl zu tun“, so die Vatikanerklärung in ungewöhnlich kritischem Ton.
Die Regeln zur Umsetzung des Klimaabkommens von Paris aus dem Jahr 2015, die jetzt beschlossen worden seien, drohten „die Menschenrechte zu mindern“. Dabei seien gerade „die verletztlichsten Menschen der Erde“ von den Folgen des Klimawandels besonders betroffen.
Das Statement lässt keinen Zweifel daran, dass sich der Vatikan „mehr Ehrgeiz“ gewünscht hätte. Es gebe gar keine ökologische und davon abgetrennt eine soziale Krise: „Die Krise ist eine einzige, nämlich die Krise der Zukunft des Zusammenlebens auf der Erde.“
Der Leiter der Vatikandelegation, der Priester Bruno-Marie Duffé, resümiert: „Wir haben die Dringlichkeit nicht erkannt, und wir waren nicht imstande, eine kollektive Entscheidung zu treffen.“
(vatican news – sk)
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