Vatikan: Botschaft zum islamischen Fastenmonat
Stefan von Kempis – Vatikanstadt
Wir Muslime und Christen sind dazu aufgerufen, uns für den jeweils anderen zu öffnen, ihn besser kennenzulernen und ihn als Bruder oder Schwester anzuerkennen“, heißt es in der Botschaft des päpstlichen Dialogrates. „Auf diese Weise können wir die Mauern niederreißen, die Angst und Ignoranz errichtet haben.“
Der Ramadan sei eine gute Gelegenheit, um die „geistlichen Bande der Freundschaft zwischen Christen und Muslimen zu stärken“. Die Botschaft aus dem Vatikan bedient sich großzügig aus Texten der Papstreisen nach Ägypten (2017) und Abu Dhabi (2019). Im Februar hatte Franziskus als erster Papst überhaupt den Fuß auf arabischen Boden gesetzt.
Der Dialog zwischen den zwei großen Religionen sollte aus Vatikansicht „das Recht jedes Menschen auf Leben, auf körperliche Unversehrtheit und auf grundlegende Rechte wie die Gewissens-, Denk-, Meinungs- und Religionsfreiheit fördern“. „Dazu gehört die Freiheit, sowohl in der privaten als auch in der öffentlichen Sphäre nach den eigenen Überzeugungen leben zu dürfen.“
Ziel sei „nicht einfach nur eine Haltung der Toleranz, sondern ein authentisches, friedliches Zusammenleben“. Die Botschaft ist vom Sekretär des Dialogrates, Miguel Ángel Ayuso Guixot, unterzeichnet.
(vatican news)
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