Katholische Charismatiker: „Wir sind wie der Golfstrom“
Mario Galgano – Vatikanstadt
Er verstehe CHARIS als Dienst einer Gemeinschaftsbildung für alle „Realitäten der katholischen Charismatischen Erneuerungsgruppen“, die derzeit in der Welt mehr als 120 Millionen Katholiken hat, so Moens. Die Erfahrung der Taufe im Geist in Gebetsgruppen, Gemeinschaften, Evangelisierungsschulen, Kommunikationsnetzwerken und verschiedenen Diensten seien eine Bereicherung für die katholische Kirche. Mit dem Pfingstfest beginnt der Dienst von CHARIS und löst die bisherigen Strukturen ab.
„Unsere Berufung ist es, das zu tun, was der Papst von uns verlangt hat. Er spricht von der charismatischen Erneuerung als ein Strom der Gnade in der Kirche und nimmt hierbei einen Ausdruck von Kardinal Suenens auf, der betonen wollte, dass die charismatische Erneuerung keine Bewegung im klassischen Sinne ist, denn in einer kirchlichen Bewegung gibt es eine bestimmte Zugehörigkeit; die Menschen sind entweder innen oder außen.“
Damit wolle er nicht die „klassischen“ Bewegungen schlechtreden, sie seien ebenfalls eine Bereicherung für die Kirche. Vielmehr gehe es ihm darum, den Charakter – oder eben das Charisma – der katholischen Charismatiker zu erläutern:
„Ein Strom der Gnade ist etwas anderes. Der belgische Kardinal machte einen Vergleich mit dem Golfstrom im Atlantik, der das ganze Meer erwärmt und dann verschwindet. Vielleicht kann ich also etwas ganz Seltsames sagen, aber unser Traum ist es, zu verschwinden - wenn die ganze Kirche die Taufe im Heiligen Geist entdeckt hat.“
An diesem Samstag werden sich tausende Charismatiker aus aller Welt in der Audienzhalle mit Papst Franziskus treffen, einige Zeugnisse bekunden und Gebetsmomente für alle anbieten. Danach ist die Audienz mit Papst Franziskus vorgesehen.
(vatican news)
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