Frauen im Vatikan äußern sich zur Fußball-Causa in Österreich
„Nach dem hässlichen Vorfall“ wolle die Vereinigung ihrer „Missbilligung“ und ihrem „Bedauern“ Ausdruck verleihen, so das Statement der in einem Verein organisierten Angestellten des Vatikans. Die Vatikan-Kickerinnen hätten sich, wie bereits bekannt, dazu gezwungen gesehen, die Partie infolge „inopportuner und bedauernswerter“ Provokationen einiger österreichischer Spielerinnen abzusagen, erläutern die Vatikanfrauen. Diese Instrumentalisierung einer sportlichen Begegnung habe nicht nur das gegnerische Team – und damit auch den Vatikan selbst - beleidigt, sondern auch die Idee des Sports an sich geschädigt. „Eine Fußballpartei auszunutzen, um mit Gesten, Parolen und Transparenten die bekannten Positionen der Katholischen Kirche zum Lebensschutz und zur Sexualität anzugreifen, war in der Tat eine höchst unpassende Wahl“, so die Bewertung des Vorfalls durch D.VA.
Doch darüber hinaus sehe man noch ein weiteres Problem: denn in diesem Fall seien es zunächst einmal Frauen gewesen, die sich gegen andere Frauen gestellt hätten: Ihnen wollen wir als Frauen sagen, dass Aufnahmebereitschaft, die Fähigkeit zum Dialog, der Respekt dessen, der eine andere Meinung vertritt, Qualitäten sind, auf die wir nie verzichten dürfen, denn sie sind ein Teil unseres Reichtums und unserer Andersartigkeit als Frauen.“ Ein Fußballfeld, so das Resümee der Mitteilung, sei „sicher nicht der richtige Ort“, um einen „ideologischen Kampf“ auszufechten. Vielmehr müsse der Sport auch weiterhin als Ort der Begegnung und der Förderung von Geschwisterlichkeit und Frieden dienen, um weitere Abschottungen uns immer tiefere Trennungen zu vermeiden.
(pm - cs)
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