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Vatikan: Tourismus darf nicht Ausbeutung fördern

Gerade in der derzeitigen Sommer- und Urlaubszeit erinnert der Vatikan die Touristen an ihre Verantwortung. Die Reisezeit soll nicht darüber hinwegschauen lassen, dass es im Tourismusbereich schlechte Arbeitsbedingungen sowie rücksichtslose Reisende gibt.

Man dürfe nicht vergessen, dass Flugbegleiter, Reiseleiter, Animateure und Kellner oft harte Arbeit mit hohem Stressfaktor und unter starkem Konkurrenzdruck leisteten - zu „prekären, bisweilen illegalen Bedingungen, zu Billiglöhnen“. Das steht in einer an diesem Mittwoch vom Vatikan veröffentlichten Botschaft.

Das Schreiben zum Welttag des Tourismus beklagt zudem eine Ausnutzung besonders armer, jedoch touristisch attraktiver Länder ohne Rücksicht auf die Umwelt und die Bedürfnisse der dortigen Bevölkerung. „Inakzeptabel sind zudem Gewaltakte gegen die örtliche Bevölkerung, Beleidigungen ihrer kulturellen Identität sowie sämtliche Aktivitäten, die zu Verfall und unersättlicher Ausnutzung der Umwelt führen“, heißt es in der Botschaft des für Entwicklungsfragen zuständigen Kurienkardinals Peter Turkson.

Völkerverständigung und Abbau von Vorurteilen

Der Kardinal forderte für alle würdige und gleiche Arbeitsbedingungen. Zugleich würdigte Turkson den Beitrag aller im Tourismus tätigen Menschen für eine bessere Völkerverständigung und den Abbau von Vorurteilen.

Der Welttourismustag wurde 1980 von der Welttourismusorganisation (UNWTO) ins Leben gerufen. Er wird jährlich am 27. September begangen. Dieses Jahr steht er unter dem Motto: „Tourismus und Arbeit: Eine bessere Zukunft für alle“.

(vatican news/kna –mg)

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24. Juli 2019, 16:03