Amazonas-Bischof: „Vielleicht in zehn Jahren Viri probati“
Stefan von Kempis – Vatikanstadt
Voraussetzung dafür sei, dass „das so langsam weitergehen würde in diese Richtung“, so der Franziskaner, der aus dem Bistum Münster stammt. Bahlmann verwies darauf, dass auch über die ‚Viri probati‘ und weitere „kritische Punkte“ am Samstag beim Abschluss der Synodenarbeiten „positiv abgestimmt“ worden sei.
Hier finden Sie den vollen Text des Interviews. Bahlmann hat in den letzten Wochen für uns auch einen Synodenblog geschrieben, den Sie auf unserer Homepage vaticannews.va nachlesen können.
Bahlmann: „Mein Schluss-Eindruck ist sehr gut. Wir können wirklich zufrieden sein mit dem Dokument und auch mit der Schluss-Abstimmung; alle Punkte wurden mit einer Zweidrittel-Mehrheit befürwortet. Das bedeutet gleichzeitig auch, dass über die ganze Breite der Themen, die wir auf dieser Synode gehabt haben, auch gerade über die kritischen Punkte (viri probati, Diakonat der Frau, neue Ämter, neuer Ritus) positiv abgestimmt worden ist.
Das ist schon mal ein Fortschritt. Hier tun sich jetzt sicher viele Möglichkeiten auf, und man muss jetzt langsam sehen, wie man das konkretisieren kann. Ich bin froh, dass wir so weit gekommen sind! Das ist ja auch ein Wachsen, ein langsames Reifen. Wir gehen manchmal natürlich langsame, aber dafür sichere Schritte.“
Radio Vatikan: Wann werden Sie denn die ersten ‚Viri probati‘ für das Bistum Obidos weihen?
Bahlmann: „Das ist jetzt eine reine Spekulation. Aber ich könnte mir vorstellen: Wenn das so langsam weitergehen würde in diese Richtung, dann haben wir vielleicht in sieben bis zehn Jahren ‚Viri probati‘ als Priester.“
(vatican news)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.